Die SDAJ Aachen protestierte am Sonntag, den 08. März 2009, gegen einenWerbestand der Bundeswehr, der im Rahmen der „Euregio Wirtschaftsschau – Aachen“ stattfindet. Der Protest hatte das Motto „Bundeswehr wegtreten“. Er richtete sich gegen die Bundeswehr, die sich unter dem Slogan: „Karriere mit Zukunft“ dort als seriöser Ausbilder und Arbeitgeber präsentiert.
Die Bundeswehr nutzt die Perspektivlosigkeit der Jugend aus, um diese für sich gewinnen zu können. Versprochen werden „sichere Jobs“ mit einem „Abenteuerkick“, sowie eine „gute Entlohnung“. Aber was steckt dahinter? Für eine solche Ausbildung
müssen junge Menschen sich mindestens 8 Jahre verpflichten und sind in dieser Zeit „Eigentum der Bundeswehr“!
Dazu gehört auch der Kriegseinsatz im Ausland. Wie zum Beispiel in Afghanistan oder einem der weiteren 10 Staaten, in dem die Bundeswehr Besatzer und Eindringling ist! Die Bundeswehr ist längst nicht mehr nur für humanitäre Einsätze da, sondern um die Rohstoffquellen zu rauben und neue Absatzmärkte aufzuzwingen. Anderen Ländern wird damit unsere westliche Lebensart und der Kapitalismus aufgedrängt.
Zahlreiche tote und ca. 9.000 verletzte BundeswehrsoldatInnen stehen im Kontrast zum Werbeslogan „Karriere mit Zukunft“. Um die 1.600 weitere SoldatInnen kehrten zwischen 1996 und Ende 2007 mit psychischen Störungen aus dem Auslandseinsatz
zurück, 700 von ihnen schwer traumatisiert. Die Dunkelziffer liegt noch weit höher. Ihre Zukunft, die Rückkehr zum normalen Leben, hat das deutsche Militär ihnen verbaut.
Die Besucher der Messe nahmen die Informationsblätter der BundeswehrgegnerInnen an und hörten ihren Durchsagen interessiert zu. Trotz zweier ProvokateurInnen hielt die Gruppe an ihrem friedlichem Protest fest. Die SDAJ betrachtet diese Aktion als einen Erfolg und kündigt der Bundeswehr weitere Proteste für die Zukunft an. Kriegstreiber und Zukunftskiller haben in Aachen oder sonst wo keinen Platz und werden diesen auch nicht widerstandslos bekommen!
Quelle: SDAJ Aachen
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