Das Programm der SDAJ auf dem UZ Pressefest:
FREITAG
19:00 Uhr Eröffnung des Jugendbereichs
19:30 Uhr Quiz: Wer wird Revolutionär?
ab 21:00 Uhr SDAJ Verbandstreffen, anschließend Arbeiterliederabend
SAMSTAG
Ab 10:00 Uhr Arbeiterjugend- und Schülerfrühschoppen
12:00 Uhr NATO-Revival: Das Ende der EU-Militarisierung?
„Change“ allerorten: Präsident Obama verkündet eine Abkehr von amerikanischen Alleingängen. Der 60. Geburtstag der Nato wurde auch als Wiederbelebung eines Bündnisses gefeiert, das durch innere Streitigkeiten manchem schon fast am Ende zu sein schien. Doch was steckt hinter der veränderten US-Strategie? Und bedeutet ein Revival der Nato auch ein Ende der Militarisierung der Europäischen Union und ihres Ausbaus zu einer imperialistischen Gegenmacht? Wie ist das Verhältnis von Nato, EU und BRD? Wie sind vor diesem Hintergrund die Ergebnisse der vergangenen Wahlen zum EU-Parlament zu bewerten?
Diese und andere Fragen sollen gemeinsam mit dem Antimilitaristen Arno Neuber (DKP, IMI) erörtert werden.
14:00 Uhr Heidi Hummler erzählt aus ihrem Leben
Heidi Hummler gehört zu dem Teil der Kriegsgeneration, welche sich danach gegen die Spaltung Deutschlands, gegen die Remilitarisierung, das Wiedererstarken des Großkapitals, gegen Kalten Krieg und Neofaschismus engagiert hat, die sich in den Zeiten des sogenannten Wirtschaftswunders mit ihrem Mann ihr kleines Familienglück hart erarbeiten musste und als Gewerkschafterin für die Verbesserung der Lebens- und Arbeitssituation vor allem der Frauen eintrat. Die Stuttgarterin ließ sich nicht vereinnahmen von der Meinung der Herrschenden – dem Mainstream und versucht zu erklären, warum. So entstand ein sehr persönliches Buch, das sie im Jugendbereich vorstellt.
15:00 Uhr Krise international – Widerstand international
ArbeiterInnen werden in Kurzarbeit geschickt oder gleich entlassen, Banken erhalten Milliarden und in der Bildung wird weiter gespart – so sieht die Wirtschaftskrise für uns aus. Jugendliche in anderen europäischen Ländern geht es ähnlich. Doch während bei uns mit den Krisendemonstrationen und dem Bildungsstreik gerade erst Bewegung in die Proteste kommt, wehren sich junge Menschen aus Portugal und Griechenland bereits seit Jahren gegen Sozial- und Bildungsabbau. Wir werden mit Vertretern der kommunistischen Jugendverbände Portugals (JCP) und Griechenlands (KNE) über ihre Erfahrungen mit der Krise, mit dem Widerstand und über unsere gemeinsame Zukunftsperspektive sprechen.
16:00 Uhr Antifa-Workshop (Parallel): Wie stellen wir uns den Faschisten in den Weg?
Wie gehen wir vor, wenn sich vor Ort eine faschistische Organisation gründet oder aktiv wird? Welche Kräfte können wir als Bündnispartner dazu gewinnen, um möglichst eine starke antifaschistische Massenbasis schaffen zu können, die die Faschisten von der Verbreitung ihrer Demagogie abhalten kann? Wie bereiten wir uns inhaltlich auf die Zusammenarbeit mit den verschiedenen Kräften im Bündnis vor und wie können wir vermitteln zwischen Autonomer Antifa und Sozialdemokraten? Das sind Fragen, mit denen wir uns in unserem Workshop auseinandersetzen werden.
16:30 Uhr Was ist die Aufgabe einer kommunistischen Partei?
17:30 Uhr Schulstreik 2009 – wir waren dabei und machen weiter
Nach dem riesigen Erfolg letzten November wird im Juni wieder gestreikt – gemeinsam wollen Schüler und Studenten für bessere Bildung auf die Straße gehen. Was wird aus unseren Forderungen? Welche Erfolge konnten wir erzielen? Wie soll es weitergehen und wie können wir die Herrschenden zwingen, Zugeständnisse bei der Bildung zu machen.
Diese und andere Fragen diskutieren Vertreter verschiedener Schülerbündnisse, u.a. Jann L. aus Kiel und Lea Kühn (angefragt) aus Essen. Sie berichten von ihrer Arbeit im Bündnis und an den Schulen, von den vielen kleinen und großen Problemen, die so ein Streik mit sich bringt. Aber auch von den Erfolgen und der grenzenlosen Euphorie, die diesen Kampf für bessere Bildung trägt.
21:00 Uhr KONZERT
FAT FLANDERS – Blasepunk, Essen
THE CLERKS – Ska, Rheinland
SONNTAG
12:30 Uhr Ist die NPD am Ende?
In letzter Zeit macht die NPD hauptsächlich durch Skandale und interne Machtkämpfe von sich reden. Dadurch entsteht bei vielen Leuten der Eindruck, dass sie an Gefährlichkeit eingebüßt habe. Zusammen mit einem Vertreter des AntiFa-KoK aus Düsseldorf wollen wir diskutieren, ob die NPD wirklich am Ende ist. Vor diesem Hintergrund setzen wir uns ebenfalls mit der Neuauflage der Kampagne der VVN für ein NPD-Verbot auseinander: Ist sie gegenwärtig die richtige Orientierung für den antifaschistischen Kampf?
Merken