Die brasilianische Botschaft in Honduras hat bestätigt, dass sich der rechtmäßige Präsident des Landes, Manuel Zelaya, in ihren Räumen aufhält. Während die Widerstandsbewegung das Volkl aufruft, sich zur diplomatischen Vertretung Brasiliens zu begeben, beginnt des Putschistenregime offenbar mit der Unterdrückung der bereits jetzt nach Tausenden zählenden Demonstranten. Sprecher des Widerstandes haben angekündigt, dass ihre Zahl in den nächsten Stunden auf eine Million ansteigen könne, um Zelaya zurück in den Präsidentenpalast zu bringen.
In ersten Erklärungen, die über den honduranischen Fernsehsender Canal 36 und TeleSur ausgestrahlt wurden, bestätigte Zelaya, dass er in Begleitung von nur vier Personen über die Berge »und durch das halbe Land« in sein Land und nach Tegucigalpa zurückgekehrt sei. Er habe Hilfe gehabt, könne dazu aber noch nichts Näheres sagen.
TeleSur-Korrespondentin Adriana Sívori berichtete, zusammen mit Zelaya befänden sich seine Ehefrau Xiomara Castro und weitere Persönlichkeiten in der diplomatischen Vertretung. »Ihm geht es sehr gut, er ist in bester Verfassung und bereit zum Dialog«, erklärte die First Lady von Honduras, die zugleich dem brasilianischen Präsidenten Lula da Silva ihren Dank für die Genehmigung aussprach, dass sich Zelaya in der Botschaft aufhalte.
Das US-State Department hat die Anwesenheit Zelayas in Honduras ebenfalls bestätigt, während das Putschistenregime offenbar geschockt ist. »An der Grenze wurde uns keine Einreise von niemandem gemeldet«, jammert Putschistengeneral Romero Vásquez Velásquez. Der Generalstab ist zu einer Krisensitzung zusammengetreten.
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Quelle: RedGlobe
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