Der Genossinnen und Genossen aus Leipzig berichten auf ihrer Website über faschistische Provokationen bei der Gewerkschaftskundgebung am 1. Mai:
Gegen 12 Uhr, bereits aus Halle zurückgekommen oder den Weg gar nicht angetreten, ahnend, dass die Demo sich wieder mal kaum einen Meter vom Fleck rühren wird, versuchte sich ein jämmerlicher Haufen von 6 Nazis daran, die Gewerkschaftskundgebung am Augustusplatz für ihre enthirnte Propaganda zu instrumentalisieren. Trotz dem Umstand, dass die Truppe von „Größen“ wie Tommy Naumann, einer Zentralfigur der Freien Kräfte Leipzig und Istvan Repaczki, dem verurteilten Kommunalwahlkandidaten der NPD in den Kampf gegen die „Arbeiterverräter“ von der DGB geführt wurde, blieb die Aktion ein einziger Reinfall.
Zunächst mit einem Transparent von der Haltestelle „Nationaler Sozialismus jetzt!“ skandierend, wurden die Nazis zunächst gar nicht wahrgenommen. Erst als der braune Mob versuchte, den Kundgebungsplatz vor dem Gewandhaus zu stürmen, wurden die anwesenden Gewerkschaften und Parteien auf sie aufmerksam. Rasch wurden die Kameraden bedrängt und traten einen mehr oder weniger geordneten Rückzug Richtung Oper an (auf dem Bild zu sehen), wo sie Hilfe von den auf der anderen Straßenseite bereitstehenden Polizeibeamten erwarteten.
Doch umsonst gehofft: Mit zerrissenem Transparent und reichlich demoralisiert wurden die Nazis auch noch von der Polizei wegdelegiert. Und das ist auch richtig so, denn mit Faschisten diskutiert man nicht.
Leipzig bleibt nazifrei, am 1. Mai und sonst auch!
Merken