Vier Tage dauert das Festival der Jugend in Köln, vier Tage politische Diskussionen zu unterschiedlichsten aktuellen Entwicklungen, vier Tage Kulturprogramm für jeden Geschmack. Eintrittspreis? Fehlanzeige. Für Tagesgäste ist das ganze Programm kostenlos!
Freitag: Bandcontest und Party mit Blick von der Tanzfläche auf das Rheinpanorama
Am Freitag, beim Bandcontest mit den drei Bands „The OW’s“, „Cunning Maintrap“ und „Memoria“ aus Köln so wie den Mädels von „Etno Selo“ aus Bochum, ist für jeden was dabei – von Indie über Rock zu Ska und Balkan. Um 18 Uhr geht’s los und jede Band hat eine dreiviertel Stunde Zeit, sich zur präsentieren. Dann entscheidet das Publikum, welche Band gewinnt und die Zugabe spielen darf!
Wer noch immer nicht genug Musik auf die Ohren bekommen hat, begibt sich ein paar Meter weiter auf die Tanzfläche der Party. Auch hier dürfte jeder auf seine Kosten kommen. Mit den Djs der ComaCru, DJ Hintzen und Mindcontrol steht hier ein Line-Up bereit, das feinsten Elektro, Techno und Drum ’n‘ Bass verspricht.
Samstag: Große Combos, große Töne, großer Spaß!
Am Samstag Abend, nachdem die Festivalbesucher in einer der zahlreichen politischen Runden diskutiert, sich beim antirassistischen Fußballturnier ausgepowert oder einfach nur in der Sonne liegend einer Lesung gelauscht haben, können sie sich auf ein großartiges Konzert freuen.
MIGHTY MAMMUT MOVEMENT, die zwölfköpfige Band aus Düsseldorf, hat sich zum Ziel gesetzt, mit ihrem Mix aus Rap, Reggae und Ska die Dancehalls der Nation zum Kochen zu bringen und das ganze noch mit einer positiven Message fern von Stereotypen zu verbinden und ALFONS MC aus Dortmund verspricht mal synthie- mal samplelastigen Hip Hop-Sound.
Am meisten kann man sich wahrscheinlich auf LA PAPA VERDE freuen. Der Headliner aus Köln will mit der unverwechselbaren Melange aus Cumbia, Ragga, Rock und Afrobeat und kritischen und politischen Inhalten die Menge berauschen. Unter anderem verarbeitete die Gruppe das Lied “Hier und Dort” der Edelweißpiraten, einer Jugendgruppe die zur Zeit der Nazi-Diktatur in Deutschland Widerstand gegen das Regime leistete.
Sonntag: Poetry-Slam, Theater, Rap und Arbeiterlieder
Am Sonntag Abend müssen alle ihre Textsicherheit unter Beweis stellen. Erst kommen die Poetry-Slammer die mit mal gerappten, mal geflüsterten Texten ab 16 Uhr die Schreib- und Dichtkunst auf die Bühne bringen. Gefolgt wird das Spektakel von der Aufführung des Theaterworkshops. Einige Festivalbesucher werden das ganze Wochenende Texte auswendig lernen und Kostüme improvisieren um den Zuschauern „Die Mutter“ von Bertold Brecht servieren zu können.
Anschließend kommt Derbst One und beweist, dass es möglich ist Battle Rap mit sozialistischem Inhalt zu verbinden.
Doch dann sind die Festivalbesucher gefragt. Ab 20:00 Uhr versammeln sich alle im Großzelt zum Arbeiterliederabend und lassen sich von Achim Bigus‘ dabei auf der Gitarre begleiten.