Bei den Blockupy-Aktionstagen in Frankfurt gingen viele tausend Menschen auf die Straße, um gegen die Sparpolitik der Herrschenden zu demonstrieren. Sie machten deutlich, dass nicht die Staatsschulden, sondern das kapitalistische System die Ursache der Krise ist. Davon ließen sie sich auch von einer beispiellosen Panikmache, Verboten und Polizeieinsätzen nicht abhalten. Auch die SDAJ beteiligte sich an diesen Aktionen.
Wir haben klar gemacht, dass nur der organisierte Widerstand der Arbeiterklasse einen Ausweg aus Krise und Verarmungspolitik bietet. Die Arbeiter der griechischen Stahlwerke in Aspropyrgos geben ein Beispiel für diesen Kampf: Seit einem halben Jahr sind sie im Streik, sie wehren sich gegen Lohkürzungen, Entlassungen und die Politik der griechischen Regierung. Ihr Kampf ist ein Symbol für den Widerstand aller arbeitenden Menschen in Griechenland. Nur eine beispiellose Welle der Solidarität hat es möglich gemacht, dass die Streikenden bis heute durchhalten konnten.
Die SDAJ hat auf den Blockupy-Aktionstagen Spenden für die Streikkasse gesammelt. Wir sind solidarisch mit den Stahlarbeitern – und wir sagen: Dieser Streik zeigt die Richtung, um auch unseren Widerstand in Deutschland weiterzuentwickeln.
Die massive Polizeipräsenz hat uns dazu gezwungen, die Spendensammlung immer wieder zu unterbrechen. Einige von uns wurden festgenommen und mussten stundenlang in Bussen sitzen, weil die Gefangenensammelstellen überfüllt waren. Trotzdem haben wir auf den Aktionstagen 600 Euro Spenden gesammelt, die nun in die Streikkasse der Stahlarbeiter fließen werden.
Ob in Deutschland oder in Griechenland: Geben wir eine klassenkämpferische Antwort auf die Politik der Herrschenden!