Die SDAJ Kiel schreibt auf ihrer Website:
Seit Jahren werden Privatisierung der öffentlichen Daseinsfürsorge, Auslagerungen, Lohnkürzungen und prekäre Arbeitsverhältnisse von Politik und Unternehmerverbänden vorangetrieben. Der Boom der Leiharbeit, die Aushöhlung des Kündigungsschutzes und der Wahn, dass auch der letzte, bisher öffentliche Teil unserer Gesellschaft Profit abwerfen soll, sind nur einige Beispiele dafür.
Doch immer mehr Belegschaften – vor allem in den jetzt privatisierten Betrieben – wollen sich diese Schweinereien nicht länger gefallen lassen. Es regt sich Widerstand – wie in den letzten Wochen bei den unbefristeten Streiks in Damp!
Doch nach der Ansicht der Unternehmer scheint selbst der kleinste Widerstand zu viel zu sein, denn sie sind diejenigen, die von niedrigen Löhnen, prekären Arbeitsverhältnissen und geringer Mitbestimmung profitieren . Jeder Cent, der uns fehlt, kommt ihren Profiten zu Gute. Wenn wir sie nicht stoppen, wird es kein Ende geben, der Frontalangriff auf unsere Rechte wird noch verstärkt: Das Recht auf Streik zur Durchsetzung unserer Forderungen soll zum Recht der Konzerne werden, unbeugsame Beschäftigte durch Kündigung loszuwerden.
Das Mittel des Streiks ist jedoch so alt wie die ArbeiterInnenbewegung selbst – ohne Streiks wären viele unserer heutigen sozialen und politischen Errungenschaften undenkbar gewesen, wie zum Beispiel Lohnfortzahlungen im Krankheitsfall, die Verringerung der Arbeitszeit auf ein einigermaßen menschliches Niveau und vieles mehr. Ohnehin haben wir in Deutschland eines der eingeschränktesten Streikrechts Europas; anstatt dieses weiter zu beschneiden, müssen wir für einen Ausbau unserer Rechte kämpfen – im Betrieb und auf der Straße!
Für:
- die Rücknahme der Kündigungen!
- den Ausbau des Streikrechts!
Lasst uns gemeinsam die Gewerkschaften kämpferisch und stark machen, um gegen Unternehmerwillkür, Streichungs- und Privatisierungswahn vorzugehen und unsere Rechte durchzusetzen!