Die Genossinnen und Genossen von der SDAJ Rosenheim solidarisieren sich in einer Erklärung mit den streikenden Minenarbeitern in Spanien:
Seit Wochen liefern sich streikende Minenarbeiter und die Polizei in der spanischen Provinz Asturien heftige Auseinandersetzungen. Um das EU-Sparprogramm durchzusetzen will die Regierung extreme Kürzungen in allen Bereichen vornehmen. Insbesondere im Bergbau. Es dauerte nicht lange bis die „Mineros“ von den Plänen der konservativ geprägten Regierung Wind bekommen hatten. Sie reagierten sofort mit dem einzigen Mittel das ihnen als Arbeiter zur Verfügung steht – Streik! Seit 23.Mai befinden sie sich nun im unbefristeten Streik und kämpfen für ihre Zukunft. Ihnen blieb nichts anderes übrig um ihre Existenz zu sichern. Nun geht es ihnen darum zu verteidigen was ihnen noch geblieben ist.
Die Antwort der Herrschenden lies jedoch nicht lange auf sich warten: Die spanische Regierung entsandte sofort mehr als 1000 hochgerüstete Polizisten, die in die Dörfer der Arbeiter, einmarschieren sollten. Es gelang nicht. Der Widerstand seitens der Mineros, der ihnen entgegenstand, war zu groß.
Sie blockierten die Zufahrtsstraßen zu den Dörfern und bewaffneten sich mit notdürftigen Raketenabschussvorrichtungen. Ein Rohr aus Metall über das sie die selbstgebastelten Raketen abfeuern. Sie rechtfertigen sich selbst mit den Worten,dass Gewalt die einzige Sprache sei auf die sie, die Herrschenden, reagierten. Die Arbeiter haben genug von parlamentarischen Beschlüssen die lange auf sich warten lassen und ihnen im nachhinein doch nichts bringen. Nun wollen sie selbst handeln, wie sie sagen.
Am 22. Juni dann machten sich Gruppen von Arbeitern auf den Weg in die Hauptstadt Madrid um ihren Protest im Land bekannt zu machen. In den umliegenden Dörfern wurden die Arbeiter freudig empfangen und für ihren Mut gefeiert. Schließlich würde ein Niedergang des Kohlebergbaus den Niedergang der gesamten Region bedeuten. Die Menschen dort haben begriffen das der Politik die Rettung der Banken wichtiger ist als die Rettung der Menschen. Die Arbeiter fordern auch die anderen Sektoren wie Gesundheit und Bildung auf, sich ihnen anzuschliessen und das zu erkämpfen das ihnen zusteht. Der Kampf in Spanien wird weiter gehen bis die Politik einlenkt.
Denn wie ein Sprecher der Arbeiter sagt: Wir werden kämpfen bis zum Ende!
Solidarität mit den Mineros! Der Klassenkampf in Spanien verdient Respekt!
Hoch die internationale Solidarität!