Am Freitag haben Einheiten der griechischen Polizei das von streikenden Arbeitern seit 263 Tagen besetzte Stahlwerk „Chalyvourgia Ellados“ gestürmt und viele als Streikposten aktive Arbeiter festgenommen. Im Vorfeld war der Streik von Gerichten als illegal erklärt worden.
Die Arbeiter im Werk des Stahlmagnaten Manessis streikten seit neun Monaten um die weitere Verschlechterung ihrer Arbeitsbedingungen zu verhindern und um gegen Lohnkürzungen und Entlassungen zu protestieren. Von Anfang an standen die Arbeiter des Werkes in Aspropyrgos als Beispiel für den Kampf der griechischen Arbeiterklasse gegen die von Regierung und Bourgeoisie unter dem Deckmantel der Krisenbekämpfung angestrebten Kürzungen.
Michael Beltz,
Spendenkonto Theorie und Praxis,
Konto-Nr. 41 9 702,
Sparkasse Gießen,
BLZ 51350025,
Stichwort: „Griechenland“
Genauso beispielhaft wie die Aktion der Stahlarbeiter ist auch das agieren der Polizei und der Gerichte. Sie zeigen ihr wahres Gesicht und setzen die Interessen der Kapitalisten mit Schlagstöcken und Tränengas gegen den Willen der Bevölkerung durch, die, initiiert von der klassenbewussten Gewerkschaftsfront PAME, die Stahlarbeiter mit beispielloser Solidarität, mit Geld und Essen seit Beginn des Streiks unterstützt hat.
Der Kampf der Stahlarbeiter ist mit dieser Polizeiaktion nicht beendet – sie streiken weiter! Und auch unsere internationale Solidarität wird nicht aufhören. Beteiligt euch an Solidaritätsaktionen für die kämpfenden Kollegen!