Die Genossinnen und Genossen von der SDAJ Rosenheim schreiben auf ihrer Website:
Mindestens 34 Tote Arbeiter,mehr als 80 verletzt. Das ist die Bilanz eines Massakers. Die Arbeiter der Platinmine Marikana befanden sich im Streik für bessere Arbeitsbedingungen und mehr Lohn, als am 17.08., Einsatzkräfte der Polizei versuchten den Streik der 3000 Arbeiter gewaltsam zu brechen. Unter Einsatz von Tränengas und Schlagstöcken versuchten sie die Arbeiter zu trennen und den Streik aufzulösen. Doch die Gewalt eskalierte drastisch. Die Polizei eröffnete ohne Vorwarnung das Feuer. Mindestens 34 Arbeiter wurden getötet. Dieses Vorgehen wurde damit gerechtfertigt,dass sich die Arbeiter mit Macheten,Stöcken und angeblich auch Schusswaffen,bewaffnet hätten. Deshalb hätte die Polizei aus “reiner” Notwehr gehandelt. Die Wahrheit sieht anders aus: Die Einsatzkräfte eröffneten ohne Vorwarnung das Feuer auf die größtenteils unbewaffnete Menge. Die nur mit T-Shirts bekleideten Arbeiter waren den Maschinengewehr-Salven der Polizisten schutzlos ausgeliefert. Die Polizei schoss ihre Magazine auf die Menge leer bis sich keine Arbeiter mehr vorwagten.
Wir verurteilen dieses Vorgehen,welches an die Zeiten der Apartheid erinnert, aufs schärfste. Das Vorgehen der Polizei war übertrieben,grausam und in keinster Weise gerechtfertigt. Eine solche Tat darf nicht geduldet werden. Jeder einzelne Arbeiter der dort starb,wurde zum Opfer dieses menschenverachtenden Systems.Jeder einzelne Arbeiter ist ein weiteres Opfer des Kapitalismus!
Deshalb fordern wir: Hoch die internationale Solidarität! Solidarität mit den streikenden Arbeitern! Kein Vergeben,kein Vergessen!