Ob in Schule, Ausbildung oder Hochschule – Wir haben ein Recht auf kostenfreie Bildung!

veröffentlicht am: 14 Nov, 2012

Bildungsstreik-Demo in Berlin am 17. November 2011 (Foto: Nick Jaussi, CC BY-NC-SA 2.0)

Bundesweiten Aktionswoche vom 14.-22. November 2012 – europäischer Generalstreik am 14. November

Kopiergeld, Bücher, Klassenfahrt. Immer mehr müssen wir für unsere Bildung bezahlen. Während immer weiter hunderte Milliarden zur „Rettung“ von Banken und Konzernen, das heißt eigentlich zur Rettung der privaten Profite von deren Vorstandsetagen, ausgegeben werden, wird im Bildungssystem immer weiter gespart: Ermäßigte Fahrkarten für SchülerInnen werden immer teurer oder gestrichen, immer mehr Lehrmaterialien müssen selbst bezahlt werden – Bildung hängt vom Geldbeutel der Eltern ab. Die ohnehin massive soziale Selektion im gegliederten Bildungssystem wird immer weiter verschärft.

Bildungsproteste gehen weiter

Hunderttausende SchülerInnen gingen im Rahmen der Bildungsproteste in den vergangenen Jahren für ein fortschrittliches Bildungssystem, dass sich an den Bedürfnissen der lernenden Jugend orientiert, auf die Straße – und die Proteste gehen weiter: Vom 14. bis zum 22. November findet bundesweit eine Aktionswoche für kostenfreie Bildung statt. Ob an der Schule, in der Ausbildung oder an der Hochschule – überall wollen wir uns unser Recht auf kostenlose Bildung kämpfen.

Europäischer Generalstreik

Gleichzeitig wird für den 14. November zu einem europäischen Generalstreik aufgerufen. Europaweit werden an diesem Tag Hunderttausende gegen Lohn- und Rentenkürzung, gegen Kürzungen im Gesundheits- und Bildungswesen, gegen die Krisenpolitik der Troika auf die Straße gehen.

Wir zahlen nicht für eure Krise!

Ob Aktionswoche oder europäischer Generalstreik, die Proteste sind notwendiger denn je: Hunderte Milliarden Euro umfasst der sogenannte Euro-Rettungsschirm, mit dem Staaten den Banken und Konzernen sichere Gewinne garantieren. Gleichzeitig werden die Kommunen, das heißt vor allem auch Bildungs- und Freizeiteinrichtungen, wie Bibliotheken, Kinos und Sportgelände, kaputt gespart. Die eingeführte „Schuldenbremse“ dient als Vorwand, um im Bildungsbereich zu Sparen.

Die Vorschläge der Herrschenden, um die Milliardengeschenke zu finanzieren? Heizungen in Schulen herunterdrehen, Schüler selbst putzen lassen, ermäßigte Fahrkarten streichen, Schwimmbäder schließen, Azubis im öffentlichen Dienst nicht übernehmen und ihre Löhne kürzen. Das zumindest wünscht sich beispielsweise das hessische Innenministerium, spricht damit aber nur aus, was überall geplant ist.. Die Herrschenden sagen uns, der lernenden und arbeitenden Jugend, genau wie den KollegInnen in den Betrieben, ob in Spanien, Griechenland oder Deutschland, den Kampf an.

Unser Gegenvorschlag? Banken und Konzerne enteignen, Vermögenssteuer einführen, Bankenrettungspakete stoppen – Geld ist genug da!

Also: Lasst uns gemeinsam im Rahmen der Aktionswoche für kostenfreie Bildung aktiv werden und den europäischen Generalstreik unterstützen.

Wir fordern: Geld für Bildung, statt für Banken und Konzerne!

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