Knapp 2 Jahre haben wir auf allen Ebenen des Verbandes ein neues Zukunftspapier diskutiert und auf der 2. Tagung unseres XX. Bundeskongresses am 22./23. September 2012 beschlossen. Das Zukunftspapier stellt die programmatische Grundlage der SDAJ dar. Zuletzt wurde es auf dem XV. Bundeskongress im Jahre 2000 beschlossen.
Seit dem hat sich die Situation der Arbeiterjugend weiter verändert. Der enorme Abbau sozialer Rechte durch die Agenda 2010, die massenhafte Ausweitung prekärer Beschäftigungsverhältnisse durch Hartz 4 und der massiv verschärfte deutsche Kriegskurs sind nur einige besonders einschneidende Veränderungen des letzten Jahrzents die beispielhaft für die allgemeine Offensive des Kapitals stehen. Aber wir konnten auch positivere Erfahrungen im Klassenkampf sammeln. Bei Bildungsstreiks, antifaschistischen Blockaden oder den Kämpfen der Gewerkschaftsjugend zeigten sich Ansätze organisierten Widerstands von unten.
Zu all unseren Arbeitsbereichen haben wir zentrale Entwicklungen eingeschätzt und Forderungen beschlossen. Unser Zukunftspapier soll damit eine Orientierung geben. Es ist ein Kompass, sowohl für aktuelle als auch für zukünftige Klassenkämpfe.
Führende bürgerliche Ideologen bedauern regelmäßig, dass die Jugend in Deutschland zu wenig über den Sozialismus wisse und dies in der Schule eine größere Rolle spielen müsse. Mit unserem Zukunftspapier wollen wir dafür sorgen, dass der Sozialismus wieder an Bedeutung unter Jugendlichen gewinnt, wenn auch nicht im Sinne der Herrschenden.
In diesem Sinne: Grundrechte erkämpfen, Imperialismus überwinden – die Zukunft muss sozialistisch sein!