Am frühen Morgen des Samstags fuhr die Brigade nach Santa Clara. Der Weg dorthin führte uns durch viele schöne Landschaften, die die BrigardistInnen bewundert und fotografiert haben. Als wir ankamen, trafen wir auf Che Guevara: Eine große Statue von ihm Stand an der Stelle, wo er mit anderen kubanischen Guerilleros beigesetzt worden ist. Es war etwas besonderes, an dem Ort zu sein, an dem den großen Commandante der kubanischen Revolution gedacht wird. Im Anschluss besichtigten wir die Züge, die er mit seinem Batallion gekapert hat, wordurch die Armee Batistas einen entscheidenden Schlag erlitten hat, sodass die kubanische Revolution Siegen konnte.
Eine Stadtrundgang durch Santa Clara, schnell die Sachen in den Studierendenwohnheimen der Uni (wo wir schliefen) ablegen und dann begann schon das Abendprogramm: In Santa Clara gibt es eine große Schwulen- und Lesbenszene, die UJC (der kubanische Jugendverband) und ein Kulturzentrum, das stark an Autonome Zentren in Deutschland erinnern, organisierten eine Party mit Drag Queen Show. Ein Problem des Jugendverbandes in Kuba ist oftmals die fehlende Integration von Subkulturen und Szenen – mit dem Projekt in Santa Clara werden Schritte gegangen weitere Teile der Jugend in die Arbeit mit einbezogen.
Am nächsten Tag fahren wir zur Schweinebucht, wo im Jahre 1961 eine Invasion der USA, durch die Revolutionäre von 1959, zurückgeschlagen werden konnte, dort besuchten wir das Museum, welches die Ereignisse dokumentiert. Mit einen kurzen Stopp am Strand gings dann nach einem Wochenenden mit unglaublich vielen Eindrücken wieder zurück nach Havanna an die CUJAE.
Karl, Havanna (Cuba)