Die Schweinebucht und ihre Bevölkerung

veröffentlicht am: 31 Aug, 2013

Einmal ins Wasser springen lassen wir uns nicht nehmen

Einmal ins Wasser springen lassen wir uns nicht nehmen

Das Thema des heutigen Tages war „Geschichte und Aktualität der Revolution“ in Bezug auf die Konterrevolution. Dazu machten wir einen Ausflug in die Schweinebucht, wo vom 16. bis 18. April 1961 Exilcubaner mit Hilfe der USA eine Invasion auf Kuba versuchten, aber am Widerstand der Kubanischen Revolutionsarmee und der Bevölkerung scheiterten.

Nach der Revolution in Cuba hat die neue Regierung begonnen, die Infrastruktur und das Bildungsniveau zu verbessern. Dies galt auch für die Region rund um die Schweinebucht, die als sehr sumpfig und daher relativ unbewohnt galt. Auch heute noch ist die Region der größte Bezirk auf Cuba mit der geringsten Bevölkerungsdichte. Vor der Revolution gab es in diesem Teil Cubas keine richtigen Straßen oder Arbeit. Die Einwohner waren sehr arm und konnten weder lesen noch schreiben. Nach der Revolution begann die sozialistische Regierung Straßen und Häuser zu bauen und startete ein groß angelegtes Bildungsprogramm für alle Altersgruppen welches in kürzester Zeit Früchte trug.

Als Dank dafür, dass die Regierung sich auch um diese wirtschaftlich eher unbedeutende Region kümmerte hat sich die Bevölkerung als Miliz bei der Abwehr der Invasoren beteiligt. Viele junge teilweise auch Minderjährige aber auch ältere Männer meldeten sich freiwillig, um an der Seite von Fidel Castro den Sozialismus zu verteidigen. Ohne diese Milizsoldaten wäre ein Sieg wohl kaum möglich gewesen da die Invasoren deutlich in der Überzahl waren und eine wesentlich bessere Ausrüstung hatten als die Kubaner.

Die Schweinebucht ist der einzige Fall, in dem der US-Imperialismus in Südamerika militärisch geschlagen werden konnte. Heute versuchen sie auf anderem Wege, Cuba zu annektieren. Mit der Wirtschaftsblockade soll Cuba ökonomisch gezwungen werden, seinen sozialistischen Entwicklungsweg aufzugeben. Mit terroristischen Anschlägen wird versucht ein Klima der Angst und der Unsicherheit zu schaffen. Was 1961 die Milizsoldaten waren, sind heute zum Beispiel die Cuban Five und die, die in Cuba und anderswo auf der Welt für ihre Befreiung kämpfen und so die Souveränität Cubas verteidigen.

Laurent, Havanna

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