Auf nach Ecuador!

veröffentlicht am: 5 Dez., 2013

sdaj-wfs2013-universalflashlayer-finAm Donnerstag Morgen beginnt für 30 deutsche Jugendliche fortschrittlicher Organisationen die spannende Reise nach Ecuador. In Quito, der Hauptstadt des lateinamerikanischen Landes, werden sich zehntausende demokratische und kommunistische Jugendliche aus aller Welt treffen, um auf den 18. Weltfestspielen der Jugend und Studierenden über das Weltgeschehen zu diskutieren, von ihren jeweiligen Kampferfahrungen zu berichten und ihre Erfolgskonzepte zu
teilen. Es wird aber auch Platz für viele kulturelle Veranstaltungen, Spiele und Sport geben und an den Abenden können sich die Jugendlichen bei einem Getränk in gemütlicher Runde austauschen und internationale Solidarität ganz praktisch erleben.

Seit 1945 treffen sich Jugendorganisationen aus der ganzen Welt um einen weiteren Weltkrieg zu verhindern und gemeinsam gegen Unterdrückung, Ausbeutung und Krieg vorzugehen. Im Vordergrund steht dieses Jahr das Gedenken an Hugo Chavez und die – durch ihn maßgeblich voran getriebene – Vereinigung Lateinamerikas in dem Staatenbündnis ALBA. Dabei wird eine ökonomische, politische und vor allem solidarische Organisation geschaffen, in der alle demokratischen Länder Amerikas vernetzt werden, um sich gegen die imperialistischen USA zu wehren und jeden Angriff auf die Souveränität eines südamerikanischen Landes abzuwehren.

Bei diesem Prozess haben bisher das sozialistische Cuba und die bolivarische Republik Venezuela eine bedeutende Rolle gespielt. Aber auch Ecuador ist, unter dem Präsidenten Rafael Correa, 2009 in das fortschrittliche Staatenbündnis eingetreten. Correa strebt einen „modernen“ Sozialismus an und verbessert die Situation der Bevölkerung durch innere Reformen fortwährend. Im Bildungs-, Gesundheits- und Steuerwesen kam es zu maßgeblichen Verbesserungen, eine klare Position zur Eigentumsfrage gibt es jedoch noch nicht.

Dennoch befindet sich Ecuador auf dem richtigen Weg, dies wird auch durch die klar antiimperialistische Außenpolitik deutlich. So wurde ein US-Ausbildungszentrum, welches Foltermethoden an Militärdiktaturen weiter vermittelte, geschlossen und das Land gewährt dem Sprecher der Enthüllungsplattform WikiLeaks – Julian Assange – politisches Asyl. Auch die Interessen der indigene Bevölkerung werden respektiert und geachtet, so wurde z.B. die Natur zum Rechtssubjekt erklärt und somit wirtschaftliche Verluste zum Schutze der Natur in Kauf genommen.

Wir freuen uns darauf das Land, das Volk und die Politik erforschen zu können und von den vielen Erfahrungen profitieren zu können. Diese wollen wir natürlich auch mit euch teilen, so könnt ihr euch auf zahlreiche Auswertungsveranstaltungen Anfang nächsten Jahres freuen und uns während unserer Reise unter www.sdaj.org begleiten.

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