Unser Tag beginnt mit einem unkonventionellen Kulturschock: Wir werden vom ecuadorianischen Guide fuer unsere Unpünktlichkeit getadelt. Morgen sollen wir bitte puenktlich abfahrbereit sein – 20 Minuten Verspätung sind nicht drin! Diesen peinlichen Fauxpaux wiegen wir mit inhaltlichen Konferenzbeiträgen auf. In einer Runde zur kapitalistischen Krise tragen wir unsere Analyse bei und enttarnen die deutsche Bourgeoisie als Gewinnerin der Krise. Gleichzeititg zeigen wir auf, dass die deutsche Arbeiterklasse dafür einen hohen Preis in Form von Lohndumping und Sozialabbau zahlen muss.
In den bilateralen Treffen mit unseren Schwesterorganisationen aus Portugal und Frankreich wird uns nocheinmal bewusst, wie aussergewöhnlich unterirdisch das deutsche Bildungssystem ist – es braucht eine kleine wortreiche Weile, das selektive dreigliedrige Schulsystem verstaendlich zu machen.
Zwischendurch bietet der Tag uns auch viele kleine kulturelle Höhepunkte. Tanzende Syrer in Tracht, singende – und natuerlich auch tanzende – Kubaner und Nord-Koreaner, die beim abendlichen Konzert auf der Buehne herzhaft „Guantanamera“ schmettern.
Wir lassen den Abend mit einem Bier-lateralen Gespraech mit den Genossen und Genossinnen der KJÖ ausklingen. Hier war die Verstaendigung einfach. Prost heisst Prost!
„Der Kampf gegen die weltweite Kriegsgefahr“
Redebeitrag der SDAJ auf den 19. Weltfestspielen der Jugend und Studierenden in der Konferenz des Weltbunds der demokratischen Jugend zum Thema 'Der Kampf gegen die weltweite Kriegsgefahr' Die internationale Kriegsgefahr steigt. Sie steigt nicht, weil die Politiker...