Zugegeben: 594 Millionen Euro sind eine Stange Geld. So viel Geld hat der Bochumer Auto-Zulieferer Johnson Controls in den letzten drei Monaten an Gewinn eingefahren. Man ist geneigt seinen Hut zu ziehen. Da haben sicherlich kluge Leute in den Chefetagen sehr kluge Entscheidungen gefällt. Sicher, die Beschäftigten des Unternehmens waren auch daran beteiligt, nämlich durch ihre Arbeit. Sie haben dafür einen Lohn ausgezahlt bekommen. Trotzdem sind am Ende des Quartals bei den Eigentümern der Firma eben besagte fünfhundertvierundneunzig Millionen Euro mehr auf dem Konto – und nicht bei den Beschäftigten. Dafür tragen die Eigentümer bekanntermaßen aber auch das Risiko. Das ist irgendwie so der Deal in einem kapitalistischen Unternehmen. Jetzt will Johnson Controls 220 Beschäftigte entlassen. Sie sind eben ein Risiko für den Gewinn der Eigentümer. Da musste die Chefetage handeln. Schließlich trägt sie nicht nur das Risiko, sondern auch die Verantwortung.
Materialistisch begriffene Geschichte – Zu den Ursachen der Konterrevolution in der UdSSR
Die SDAJ hält in ihrem Zukunftspapier fest: „Mit der Oktoberrevolution 1917 gelang es, in Russland unter schwierigen Bedingungen aus dem Kapitalismus auszubrechen und eine sozialistische Gesellschaft aufzubauen. Jahrzehntelang konnte ein Sechstel der Erde dem...