Aktion in Köln

veröffentlicht am: 22 Okt, 2014

„Bildung. Macht. Zukunft – unter diesem Motto haben in Köln 20 000 junge Metallerinnen und Metaller aus dem ganzen Bundesgebiet demonstriert. Damit haben sich weit mehr als erwartet auf den Weg gemacht, um ein Zeichen zu setzen für gute und gerechte Bildung für alle.“

Mit diesen einleitenden Zeilen beschreibt die IG Metall am 27.09.2014 ihren Aktionstag in Köln, der den Höhepunkt der Kampagne Revolution Bildung darstellt. Ausgestattet mit T-Shirts, Sonnenbrillen, Futterpaketen und Co. sorgten die Demo-TeilnehmerInnen für einen bunten und lauten Auftritt, der einiges an Aufsehen erregte. Auch wenn die gute Laune an der ein oder anderen Stelle mit einer Extraportion Bier befeuert wurde, tat das der grundsätzlich kämpferischen Stimmung unter den DemonstrantInnen größtenteils keinen Abbruch. Für inhaltliche Akzente sorgten nicht zuletzt auch die vielen SDAJlerinnen und SDALer, die aus nah und fern angereist waren und die sich gemeinsam mit allen Kolleginnen und Kollegen vor Ort für ein besseres Bildungssystem einsetzten. Mit Fahnen, Flyern und lauten Rufen machten sie deutlich, dass die geforderten Reformen nur ein Anfang sind, dass wir nicht aufhören werden gemeinsam für eine bessere Zukunft zu kämpfen und dass wir eine gerechte Welt mit guter und kollektiver Bildung nur erlangen können, wenn wir einen Umbruch des aktuellen gesellschaftlichen Systems, des Kapitalismus, erzwingen.
Nach der Demonstration erwartete die TeilnehmerInnen des Jugendaktionstages ein attraktives Abendprogramm. Geboten wurde ein von der IG Metall organisiertes Konzert mit Bosse und Irie Révoltés, dem Rapper Marteria sowie den Gewinnern des IG Metall-Jugend-Contests „Der Dustin & Band“, am nächsten Tag weiter.
Am nächsten Tag ging es für über 200 Genossinnen und Genossen der SDAJ aber auch für zahlreiche KollegInnen und Sympathisanten aus den Gewerkschaften direkt weiter. Denn um 10:00Uhr startete im Bürgerzentrum Köln Ehrenfeld der Jugendkongress der SDAJ. Dort diskutierten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer über die momentane Ausbildungssituation in Deutschland, über die Probleme in unserer Gesellschaft und wie man diese solidarisch mit GenossInnen vor Ort und in aller Welt lösen kann. Workshops gab es u.A. zu den Themen: „Überflüssige Jugend- Jugendarbeitslosigkeit und Ausbildungsplatzmangel in Europa“, „Jung, prekär, weiblich- Prekarisierung der Arbeitswelt und die Lage junger Frauen“, „Ausbeutung mit System-wie Staat und Konzerne von unserer Arbeit profitieren“ und „Rassismus am Arbeitsplatz“. Einen Höhepunkt bildete die Podiumsdiskussion „Ausbildungsgesetz statt Ausbildungspakt“ mit Repräsentanten verschiedener Jugendorganisationen, aber auch mit Vertretern aus den Betrieben. Die Ergebnisse und Erfahrungen, die in den Arbeitsgruppen, während der Diskussion im Plenum und im Laufe der gesamten Kampagne rund um die Arbeiterjugendpolitik entstanden, helfen uns jetzt dabei in unseren Betrieben und Schulen offensiver für unsere Rechte einzutreten und bewusster für ein besseres Leben, sowie eine bessere Gesellschaft zu kämpfen.
Denn nur wenn wir uns gegenseitig unterstützen, uns über unsere Probleme austauschen und erkennen, dass wir nicht alleine mit diesen Problemen sind, schaffen wir es zu verstehen, dass die Lösung und damit der Weg in eine gerechtere, eine solidarische, eine sozialistische Gesellschaft in unseren Händen liegt.
Gemeinsam können und müssen wir für einen Umbruch des bestehenden Systems kämpfen.

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