Tolle Aktion heute bei der 3. Verhandlungsrunde der EVG (Eisenbahner und Verkehrsgewerkschaft) mit der DB AG in Berlin. Aktuell verhandelt die Gewerkschaft mit der Bahn für ca. 100.000 Beschäftigte.
Die Forderungen:
– 4,5 % mehr Lohn + 2,5 % mehr Lohn oder 6 Urlaubstage mehr oder eine Stunde weniger Arbeitszeit in der Woche (das Plus zum Auswählen)
– Mietkostenzuschuss und Mobilitätszulage für Auszubildende der DB AG
Überstunden, Stress und Hektik führen immer häufiger zu Ausfällen und Verspätungen bei der Bahn, wir als Bahnfahrer lassen da gerne den Frust an den Mitarbeitern aus. Während Grube, Pofalla und Co. Sich immer mehr Boni einstecken dürfen, wird durch ständigen Personalabbau und Überalterung die Probleme bei der Bahn immer weiter gesteigert. Die bisherigen Ausflüchte des Konzerns wegen der Aktuellen wirtschaftlichen Situation des Konzerns, seien die Forderungen, sowie Streiks überzogen teilen wir nicht, guter Bahnverkehr geht für uns vorallem über gute Arbeitsbedingungen und Löhne für die Bahnangestellten. Die Frage, die wir uns in diesem Zusammenhang stellen, ist, ob die Entwicklung der DB AG mit den Milliardenverlusten im vergangenen Jahr, nicht deutlich macht, dass an der Frage der Organisation des Konzerns gerüttelt werden muss. Es wird doch offensichtlich, dass der Schienenverkehr nicht nach wirtschaftlichen Kennzahlen betrachtet werden kann. Kurz: Wir sind der Meinung, dass wir eine Organisationsform finden müssen, die den Schienenverkehr wieder stärker als öffentliche Daseinsvorsorge betrachtet. Wir wollen eine Bahn als Teil der öffentlichen Darseinsfürsorge und keinen profitorientierten Konzern
Doch dafür heißt es zu Kämpfen und zu Streiken in Gewerkschaft, auf der Straße, im Betrieb!