Am 9. Mai wurde der kommunistische Aktivist und Funktionär der kommunistischen Arbeiterpartei Russlands und Ehrenvorsitzende derer Jugendorganisation „Revolutiononärer Kommunistischer Jugendverband Russlands (Bolschewiki)“ Aleksander Batov auf einer Demonstration zum Gedenken des Sieges der Völker über den Hitlerfaschismus festgenommen im Eilverfahren zu sieben Tagen Gefängnis verurteilt.
Ihm wird zur Last gelegt, in Flugblättern den Zusammenhang von Faschismus und kapitalistischer Wirtschaftsordnung benannt zu haben. Im postsowjetischen Russland rühmt man sich gerne des Sieges über die Achsenmächte. Die Betonung im geschichtlichen Gedenken liegt beim „Großen Vaterländischen Krieg“ allerdings nicht auf dem sozialen und ökonomischen Charakter der Sowjetunion, sondern auf der nationalen Größe. Und eine offene Auseinandersetzung mit dem Charakter des Faschismus als offene Macht der reaktionärsten Teile des Monopolkapitals ist nicht gewünscht. Immerhin erfüllen Faschisten im heutigen Russland stabilisierende Funktionen und das russische Kapital muss und will sich natürlich auch diese Option offen halten können – da stört die Kritik am Kapitalismus.
Weil diese Kritik nicht nur legal ist, sondern einfach richtig ist und eine unserer stärksten Waffen, stehen wir hinter Alexander Batov und fordern seine sofortige Freilassung.