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Weimarer Republik 1928-1932: Deutschland steuert auf den Faschismus zu, KommunistInnen und Nazis stehen nicht selten in direkter Konfrontation. Politische Zuspitzungen, Auseinandersetzungen, Straßenkämpfe sind Alltag in Berlin. Mitten in dieser brisanten Zeit ermittelt Gereon Rath, seines Zeichens Kripokommissar, in Berliner Nachtclubs, der Filmbranche oder auch im Hotelgewerbe. Mit den „Roten“ und den „Kackhemden“ will er nichts zu tun haben, die ganze Politik nervt ihn nur, er will seine Arbeit machen und Verbrecher jagen. Dabei entwickelt er seine eigene Moral und arbeitet hier und da auch mit Klein- und Großkriminellen der Berliner Unterwelt zusammen. In der Krimireihe von Volker Kutscher geht es um außergewöhnliche Fälle und Einblicke in die Unterwelt á la Gangstergeschichte, aber vor allem ist es eine beklemmende Beschreibung der Zeit kurz vor der Hitlerregierung. Die gesellschaftliche Ignoranz vor den Gefahren des Hitlerregimes, verkörpert durch die Hauptperson Rath, die Gewalt mit der die Polizei gegen die Gegner des Faschismus vorgeht und das direkte Hineinsteuern in die dunkelsten Teile der deutschen Geschichte, vor den Kulissen glitzernder Nachtclubs und Luxushotels der Goldenen Zwanziger.
[Julia, Bochum]