Für den Frieden, heraus zum Antikriegstag!

veröffentlicht am: 1 Sep, 2018

Krieg in Syrien, tote Schulinder im Jemen, Säbelrasseln der NATO an der russischen Grenze – aktuell herrscht auf der ganzen Welt Krieg. Jeden Tag lesen wir neue Nachrichten über weitere Konflikte. Immer mehr Tote, immer mehr Flüchtlinge, mehr Soldaten – aber weniger Frieden. Insbesondere die Situation zwischen den NATO-Staaten und Russland spitzt sich immer weiter zu.

Warum gibt es Krieg?

Doch wem nützen diese Kriege? Schließlich haben wir nichts davon, dass in Mali Soldaten sterben oder Milliarden an Steuergeldern für Panzer ausgegeben werden. Es sind die deutschen Banken und Konzerne, die vom Krieg profitieren. Die Rüstungskonzerne können nur dann Gewinne erzielen, wenn genügend Waffen gebraucht werden. Viele Länder, in denen die Bundeswehr stationiert ist, sind derart zerstört und destabilisiert, dass Unternehmen profitabel in den Aufbau investieren können. Die Aufträge zum Wiederaufbau gehen – praktischerweise – an deutsche Unternehmen. Für diese enormen Summen, die hier im Spiel sind, müssen Kredite aufgenommen werden, wodurch die Banken ihr Stück vom Kuchen abbekommen. Weder für die Bevölkerung vor Ort, noch für uns in Deutschland bedeutet das, dass mehr Geld zum Leben da ist.

Auf unsere Kosten?

Im Gegenteil: Während Deutschland sich weiterhin an Kriegen beteiligt, müssen wir die Kosten auf unseren Schultern tragen. Überall wird gekürzt – von der Kinderbetreuung über Bildung sowie Kulturangeboten für Jugendliche bis hin zur Rente. Wir müssen für Wohnungen immer mehr zahlen, weil es zu wenige gibt. In unseren Krankenhäusern fehlt es vorne und hinten an Personal, weil zu wenige Angestellte bezahlt werden. Überall fehlt es an Geld. Nur nicht beim Krieg.

Was tun?

Heute, am 01. September, jährt sich der Überfall der faschistischen Wehrmacht auf Polen. Dies ist ein Tag, an dem seit Jahrzehnten ein Zeichen für Frieden gesetzt wird. Auch wir wollen dies als Anlass nehmen, um unseren Protest gegen Krieg, Militär und Rüstung, sowie die Forderung nach Frieden zum Ausdruck zu bringen.

Wir fordern:

  • Geld für Bildung statt für Bomben!
  • Stopp aller Auslandseinsätze der Bundeswehr!
  • Stopp mit der NATO-Aggression gegen Russland!
  • Abrüsten statt Aufrüsten!

Gruppenkarte

finde die SDAJ Gruppe in deiner Nähe!

mehr zum Thema

Solidarität mit dem palästinensischen Volk!

Solidarität mit dem palästinensischen Volk!

Seit 1978 wird alljährig am 29. November der internationale Tag der Solidarität mit dem palästinensischen Volk begangen. An diesem Tag wird auf das Recht des palästinensischen Volkes auf Selbstbestimmung und einen eigenen Staat aufmerksam gemacht. Doch seit...

mehr lesen
Rüsten für den Frieden?!

Rüsten für den Frieden?!

1979 wollte die NATO atomare Mittelstreckenraketen (Pershing II) in Deutschland stationieren. Die Herrschenden gaben an, dass sie der militärischen Überlegenheit der Sowjets in Europa damit entgegnen wollten. Dabei war es im “Wettrüsten” immer so, dass die USA...

mehr lesen
#Kriegstreiber der Woche: Stiftung Wissenschaft und Politik

#Kriegstreiber der Woche: Stiftung Wissenschaft und Politik

Unter dem Motto „Zeitenwende“ investierte der deutsche Staat letztes Jahr 58,5 Mrd. € in die Aufrüstung der Bundeswehr. Das sind über 12,7 % des gesamten Bundeshaushalts und mehr als die Ministerien für Bildung, Gesundheit, Wohnen und Umweltschutz zusammen zur...

mehr lesen