💲💲Hinter jedem Vermögen steht ein Verbrechen: Die Albrecht-Brüder💲💲 (POSITION 4/18)
Wir schreiben das Jahr 1962: der erste ALDI (ALbrecht-DIscount) eröffnet in Westdeutschland. Mit einem völlig neuen Supermarkts Konzept, dem des Discounters. Billig einkaufen, keine Marken, dennoch dieselbe Qualität, ein Traum für jeden Schnäppchenjäger. Die beiden Albrecht-Brüder haben zu diesem Zeitpunkt bereits um die 300 Filialen Deutschlandweit und einen Umsatz von ca 90 Millionen.
ABER WIE SEIHT ES 56 JAHRE SPÄTER AUS?
Mittlerweile wird die Firma von Karl Albrecht Jr., Frau Beate Heister (geb. Albrecht) mit einem gemeinsamen Kapital von 21 Mrd. (womit sie die reichsten Deutschen sind) und Theo Albrecht Jr. Mit einem Nettokapital von 16,5 Mrd. (4. reichster Deutscher) geführt. Aldi Süd und Aldi Nord hatten im Jahr 2015 einen Gesamtumsatz von gut 67,3 Milliarden Euro. Doch wie schafft man es von einem kleinen Tante-Emma-Laden zu einer internationalen Firma mit solchen Zahlen? Ein Freund der sozialen Marktwirtschaft würde sagen: „Die haben des alles durch harte Arbeit und viel Köpfchen geschafft.“ Wir wissen, dass die Geschichte anders aussieht. Seit mehreren Jahren verweigert die Firma ALDI die Gründung eines Gesamtbetriebsrats, verhindert unabhängige Mitarbeitervetretungen und kämpft dagegen an, Gremien mit Vertretern von Gewerkschaften zu besetzen. Schließlich könnte das ja unter Umständen dazu führen, dass man seiner Arbeitskraft mehr Gehalt zahlen oder bessere Arbeitsbedingungen schaffen müsste! Als Auszubildender bei ALDI Süd kann man mit einem Start Gehalt von ca. 850 Euro brutto rechnen. Ich frage mich zwar wie man davon alleine Leben soll, den Besitzern von ALDI kann das aber ja egal sein, da sie ja eh genug Geld haben.
GUTES ARBEITSKLIME? FEHLANZEIGE!
Dazu kommt ein Arbeitsklima, das nicht nur nach Privataussagen zum kotzen sein soll. 2013 ereignete sich ein Vorfall in einem Zentrallager von ALDI Süd bei Mahlberg, bei dem „missliebige“ Azubis mit Frischhaltefolie an Pfosten gefesselt wurden, sodass sie kaum Luft bekamen, und mit Edding angemalt wurden. Dies wurde von mehreren Vorgesetzten nicht nur beobachtet, sondern auch unterstützt. Videos davon gibt es scheinbar immer noch auf Facebook. Am Anfang des Jahre 2013 wurde auch bekannt das ALDI seine Angestellten mit Kameras überwacht. Ein ehemaliger Detektiv der Firma berichtete in einem Spiegel-Interview, dass ALDI von ihm Informationen über die finanzielle Lage der Angestellten sowie über das Arbeitstempo haben wollten. ALDI wies die Beschuldigungen zurück und behauptete, dass sie von nichts wissen würden. Manch einer würde jetzt sagen, dass dies alles missliche Einzelfälle seien, wir glauben das aber nicht.
[Quimsi, Augsburg]
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