Die langen großen Ferien (POSITION #5/18)
LIKES UND DISLIKES
Normandie 1939: Die Geschwister Ernest (11) und Colette (6) besuchen ihre Großeltern während der Ferien. Nur wenige Tage nach ihrer Ankunft tritt Frankreich in den 2. Weltkrieg ein. Nie hätten die Kinder damit gerechnet, dass es 5 Jahre dauern wird, bis sie in ihre Heimat, Paris, zurückkehren können. In dieser Zeit knüpfen sie Freundschaften, gründen einen Geheimclub, die Robinsons, erleben aber auch die Schrecken des Krieges. Nahrungsmittelknappheit, Flucht, Einschüchterungen durch die deutschen Besatzer. Das alles weckt in den Kindern vom Club der Robinsons den Willen, um ihre Freiheit zu kämpfen. Bis dahin, dass sie – natürlich entsprechend ihrer Möglichkeiten – den französischen Widerstand unterstützen und damit einen bedeutenden Beitrag zur Befreiung Frankreichs leisten.
Die Zeichentrickserie stellt die Kriegssituation sehr ehrlich dar. Trotzdem ist sie weder grausam, noch wirkt sie wie ein Lehrfilm. Sie zeigt sowohl auf wie der Krieg das Leben von Menschen von einem Tag auf den anderen verändert, als auch, dass es sich lohnt zu kämpfen und, dass jeder kämpfen kann – egal wie alt er ist.
Die Serie wurde zwar hauptsächlich für Kinder produziert, dennoch war ich von der ersten Sekunde an begeistert. Die Atmosphäre und die Figuren sind allesamt so liebevoll gestaltet, dass ich von der ersten bis zur letzten Sekunde emotional gefesselt war. Besonders beeindruckend fand ich, dass die Story auf wahren Begebenheiten basiert – es gab sie also wirklich, diese Kinder, die den Mut hatten, für ihre Freiheit zu kämpfen.
DAUMEN HOCH!
[Noemi, Nürnberg]
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Bildquelle: film-rezensionen.de CC-BY-NC-SA 4.0