Die Känguru-Apokryphen (POSITION #5/18)
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Das Känguru ist wieder da! Mit „Die Känguru-Apokryphen“ setzt Marc-Uwe Kling seine bekannte Reihe über seine Erlebnisse mit dem kommunistischen Känguru fort. Was Apokryphen sind, erklärt er dabei gleich ganz am Anfang des Buches: es sind religiöse Schriften, die es nicht in die Bibel geschafft haben. In diesem Buch bilden die Kapitel keine fortlaufende Geschichte wie in „Die Känguru-Offenbarung“, sondern sind einzelne, mit viel Witz erzählte Situationen aus dem Leben mit dem Känguru. Dabei geht es wie gewohnt auch politisch zu, wobei es hierbei meist oberflächlich bleibt. Trump-Bashing, „Nazis sind scheiße“ und allgemeine Kapitalismuskritik werden dabei wie in den anderen Werken von Kling sehr gut mit gutem Humor verpackt. Es werden auch bereits bekannte Szenen wieder aufgegriffen und weiter zugespitzt, wie etwa die Erfindung einer Extremversion des Spiels Schere-Stein-Papier. Sie werden auch mal wieder von Nazis gejagt oder sitzen gemeinsam bei Herta. Wer von den bisherigen Büchern von Kling begeistert war, wird auch von dieser Neuerscheinung nicht enttäuscht. Wie auch bei seinen anderen Werken empfiehlt sich hier die von Kling selbst vorgetragene Hörbuch-Version, da er sein Buch am besten selbst rüberbringen kann.
[Anki, Nürnberg]
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Bildquelle: https://upload.wikimedia.org/…/800px-2017-12-27_Marc-Uwe_Kl…
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