Beim Münchner Hofbräuhaus denken die meisten Menschen vor allem an Bier, Lederhosen und die CSU. Aber hier wurde am 13. April vor 100 Jahren auf einer Versammlung der Betriebs- und Kasernenräte der leitende Ausschuss für die eine Woche zuvor ausgerufene Räterepublik gewählt. Um dieses historische Datum zu würdigen, hielt die DKP am 13. April zusammen mit der SDAJ und weiteren Bündnispartnern eine Veranstaltung im Hofbräuhaus zur Rolle der KPD in der Münchner Räterepublik ab. Eigentlich verlief das Anmieten der Räumlichkeiten ohne Probleme, aber etwa eine Woche vor der Veranstaltung kündigte das Hofbräuhaus den Vertrag mit der Begründung, man wolle keine politischen Veranstaltungen in den eigenen Räumen. Allerdings ließen sich die Münchner Genossinnen und Genossen das nicht bieten und klagten sich erfolgreich in die Räumlichkeiten ein. Die Veranstaltung fand mit über 100 Besuchern statt und bewies so, wie viel Interesse an dieser Veranstaltung trotz Verbotsversuche bestand.
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