Hitzewelle, Waldbrände und Dürre – was tun?
Die Zeiten, in denen wir mit dem Sommer ausschließlich gute Dinge verbinden, sind leider vorbei. Pommes im Schwimmbad und lange Urlaube? In welchen Bädern und wer soll das zahlen? Freizeit durch Hitzefrei? Wird nicht umgesetzt, weder im Betrieb noch in der Schule. Stattdessen sehen wir täglich Bilder von Waldbränden auf der ganzen Welt, müssen uns Sorgen machen aufgrund von Dürre und extremer Hitze. In nicht klimatisierten Werkhallen und Büros dürfen wir dann weiter das System am Laufen halten, dass den Klimawandel zu verursachen hat.
Vor einem Jahr mussten hunderte Menschen in Deutschland sterben, weil Politik und Behörden darin versagt haben, die Menschen rechtzeitig und ausreichend vor dem Hochwasser zu warnen. Solche Extremwetterereignisse werden sich in den nächsten Jahren leider noch häufen. Wir befinden uns inmitten einer weiteren Umweltkatastrophe – einer extremen Hitzewelle, deren leidtragende vor allem mal wieder wir sind. Temperaturen bis zu vierzig Grad, bei einem Gesundheitssystem das nach wie vor kurz vor dem Kollaps steht, bedeutet ernsthafte Gefährdung unserer Gesundheit.
Missernten aufgrund von trockenen Böden bedeuten weitere Preissteigerungen, Waldbrände bedeuten Zerstörung von Lebensraum und Lebensgefahr.
Doch die Frage ist, was können wir dem entgegensetzen?
Fakt ist: Die Herrschenden sind die Letzten, die unter den Folgen des Klimawandels leiden. Zwar können Sie diese Katastrophe nicht leugnen, wohl aber in Kauf nehmen, wenn man in klimatisierten Villen dabei zusehen kann, wie die Profite weiterwachsen. Solange es also ein Wirtschaftssystem gibt, in dem die Profite weniger Konzerne tonangebend sind, werden wir die Umweltzerstörung nicht aufhalten können.
Die langfristige Lösung heißt demokratische Planwirtschaft. Wenn eine Wirtschaftsweise dazu da ist, Menschen zu versorgen und nicht Profite zu erzeugen, kann sinnvoll und nachhaltig gewirtschaftet werden. Wir könnten dem Wahnsinn etwas entgegensetzen.
Kurzfristig können wir uns dafür einsetzen, dass die Folge dieser Krisen nicht auf unserem Rücken ausgetragen werden und die Herrschenden dazu zwingen, Maßnahmen zu ergreifen. Maßnahmen für uns und gegen den Klimawandel. Das schaffen wir allerdings nicht, indem wir Appelle an die Regierung richten, sondern nur in dem wir uns organisieren und unsere vereinte Kraft dazu verwenden, unsere Interessen durchzusetzen.
Organisiert können wir dann Forderungen aufstellen, die das System der Banken und Konzerne schwächen und die Folgen der Katastrophe für uns abmildern. Der erste Schritt im Kampf gegen Klimawandel ist also, sich für seine eigene Interessen zu organisieren.
Der Kampf um unsere Interessen, ist gleichermaßen ein Kampf für eine nachhaltige Zukunft. Also wenn du nicht möchtest, dass der Kapitalismus die Welt vor die Hunde gehen lässt, dann mach den ersten Schritt.