Preissteigerungen: Nicht erst seit Anfang des Jahres

veröffentlicht am: 15 Nov, 2022

Steigende Gaspreise, steigende Stromkosten, eine steigende Inflation. Man könnte fast vergessen, dass dies nicht erst seit dem russischen Angriff auf die Ukraine am 24. Februar diesen Jahres Realität ist. Tatsächlich befinden wir uns seit der nicht richtig überwundenen Überproduktionskrise von 2008 in einem ständigen Krisenmodus, der sich noch einmal 2019 und 2022 verschärft hat. 

Die Gründe hierfür sind vielfältig. Gestörte Lieferketten, damit einhergehende Lieferschwierigkeiten (z.B. Computerchips) und Spekulationen von Energiekonzernen um nur zwei Gründe zu benennen. Insbesondere aber auch die Profitgier von Großkonzernen die über ständige Preissteigerungen ihre Gewinnspannen systematisch erhöhen. Wichtig hierbei ist: Die Preissteigerungen sind eine Folge des ganz „normalen“ kapitalistischen Wahnsinns.

Gründe für die Preissteigerungen seit dem 24. Februar 2022

Die offizielle Sprachregelung in den deutschen bürgerlichen Medien zu den allgemeinen Preissteigerungen ist, dass diese eine Folge des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine seien. Auf diese Kriegspropaganda fallen zunehmend weniger Menschen rein. Denn natürlich sind die riesigen Preissteigerungen – neben den oben genannten Gründen – auch eine Folge des vom „Wertewesten“ angezettelten Wirtschaftskriegs gegen Russland. Bekanntlich stellte Moskau die Gaslieferungen erst sehr zögerlich ein. Grund hierfür ist vor allem die herausposaunte Blödheit des Westens so schnell wie möglich ohne russische Rohstoffe auskommen zu wollen um einen Putsch in Moskau zu provozieren oder das Land gleich ganz zu spalten. Den Rest der Welt interessiert dies freilich wenig und man pflegt weiter gute Handelsbeziehungen zu Russland. 

Dieser Wirtschaftskrieg war nicht notwendig und trägt auch nicht zu einer friedlicheren Welt bei; weder kurz- noch langfristig. Vielmehr sieht man in Washington und Brüssel durch den ökonomischen Aufstieg der BRICS-Staaten (Brasilien, Russland, Indien, China, Südafrika) zunehmend seine eigene Vormachtstellung bedroht und versucht diese mit (ökonomischer) Gewalt zu sichern. Vor diesem Hintergrund müssen auch die Äußerungen von Wirtschaftsminister Habeck bezüglich einer Abkopplung der deutschen Wirtschaft von China verstanden werden. Die damit einhergehende Verelendung der deutschen Bevölkerung wäre in diesem Fall noch um ein vielfaches schlimmer, als bereits jetzt mit Russland. Ganz normaler imperialistischer Wahnsinn eben. 

Heißer Herbst

Die vermeintlich linke Ampel-Regierung sorgt seit Amtsantritt dafür, dass Großkonzerne Rekordgewinne einfahren und eine massive Aufrüstung stattfindet, während wir verarmen. Dazu erdreistet man sich alle die dagegen auf die Straße gehen als Rechte oder Spinner abzustempeln.

Wir sagen: Lasst euch dies nicht länger gefallen! Geht mit uns auf die Straße! Organisiert euch in eurer Schule oder bei euch im Betrieb! Bildet lokale Bündnisse und fordert eure Rechte ein!

Gruppenkarte

finde die SDAJ Gruppe in deiner Nähe!

mehr zum Thema

Preisstopp jetzt – die neue Kampagne der SDAJ!

Preisstopp jetzt – die neue Kampagne der SDAJ!

Nahrungsmittel, Heizen, Freizeitangebote – alles wird teurer, aber unsere Löhne hinken seit Jahren hinterher. Wir sind gezwungen, uns beim Wocheneinkauf und im Alltag einzuschränken. Wir haben es satt, uns entscheiden zu müssen, ob wir hungern oder frieren wollen und...

mehr lesen
Ihre Lügen entlarven: „Es ist kein Geld da für die Schulen“

Ihre Lügen entlarven: „Es ist kein Geld da für die Schulen“

Wie die Krise uns Schüler trifft An den Schulen herrscht bei allen (Schülern, Lehrern, Eltern) Unklarheit darüber, wann wo und wie gespart werden soll. Und wer sich welche Maßnahmen überlegt hat. Mit neuen „Projekten“ und „Tipps“ sollen Schulen zudem „freiwillig“ und...

mehr lesen