Frauen, die Kämpfen – Elisa, 19

veröffentlicht am: 9 Feb., 2023

POSITION: Du arbeitest auf zwei Ebenen innerhalb der SDAJ, auf Gruppenebene und in der Landesleitung. Was sind dabei deine Aufgaben und wie empfindest du die Arbeit, inwiefern wächst du daran?

Elisa: Auf Gruppenebene kümmere ich mich um den Bereich der Außenwirkung und auf der Landesebene kümmere ich mich um unsere Arbeit an Schule und Betrieb. Wir versuchen in den Schulen und Betrieben, in denen unsere Mitglieder lernen und arbeiten, Verbesserungen zu erkämpfen, wie beispielsweise günstigere Mensapreise. Denn genau in solchen Kämpfen lernen wir erst, dass man zusammen tatsächlich etwas erreichen kann. Da ich in beide Leitungsfunktionen direkt hintereinander hineingewählt wurde, war es zur Anfangszeit stressig, ich musste mich für beide Bereiche mit Unterstützung neu reichfuchsen. Was ich aus den letzten Monaten jedoch mitnehmen konnte, ist, dass mit den jeweiligen Leitungen viel Verantwortung einhergeht, der man durch einen gut geführten Terminkalender am besten gerecht wird.

Gerade bei der Arbeit auf Gruppenebene zum Beispiel ist es von Vorteil, sich einen Plan dafür zu machen, welche Veranstaltungen in nächster Zeit anstehen und wie diese beworben werden sollen. Meine Aufgabe als Landesleitung für den Bereich Arbeit an Schule und Betrieb besteht darin, die einzelnen Gruppenverantwortungen aus Waterkant für ihren Bereich der Schul- und Betriebsarbeit zu unterstützen und den Stand der Gruppen auf der Landesleitungssitzung auszuwerten. Sich aus seiner Komfortzone zu wagen ist für mich eine Herausforderung, allerdings wird diese mit der Erfahrung von Situationen, in denen man zum Beispiel einen Vortrag hält oder etwas moderiert, immer kleiner. Die Übernahme einer AG-Leitung auf den letzten beiden landesweiten Bildungsveranstaltungen hat mir dabei sehr geholfen.

POSITION: Wie arbeitet ihr momentan zu der bundesweiten Kampagne „Preisstopp jetzt!“? Welche unterschiedlichen Bereiche bearbeitest du, bzw. ihr als Gremium dabei auf Gruppennund Landesebene?

Elisa: Geplant ist, mit dem Kampagnenmaterial an unseren Schwerpunkten zu arbeiten, wie zum Beispiel bei einer Schulverteilung. Auch die Planung und Mobilisierung zu einem offenen Treffen zum Thema Preisstopp ist im vollen Gange. Meine Aufgabe als Teil der Landesleitung ist es, sicherzustellen, dass die Gruppen im Landesverband sinnvoll an ihre Aktionen in den Bereichen Schul- und Betriebspolitik herangehen, also dass sie beispielsweise darauf achten, für eine Veranstaltung auch die Gewerkschaftsjugenden einzuladen. In Hamburg haben wir auf unseren Social-Media-Kanälen vermehrt damit angefangen, Reels zu erstellen und unsere Demoauftritte auch auf TikTok zu posten. Auch durch das Nutzen des Hashtags „#Preisstopp“ können wir medial mehr Aufmerksamkeit auf unsere Kampagne richten.

POSITION: Wie bist du auf die SDAJ aufmerksam geworden und seit wann bist du dabei?

Elisa: Ich bin seit zwei Jahren Mitglied in der SDAJ und durch einen Klassenkameraden auf diese aufmerksam geworden. In der Mittelstufe habe ich mich insbesondere für feministische Themen interessiert, damals konnte ich aber noch nicht wirklich einordnen, woher die Unterdrückung der Frau kommt. Ein Klassenkamerad hat jedoch meine Interessen erkannt und mir regelmäßig SDAJ-Materialien zu diesen Themen mitgebracht. Nachdem ich das SDAJ-Buch „Eine Welt zu gewinnen“ gelesen hatte, habe ich ein Verständnis dafür entwickelt, inwiefern ökonomische Faktoren die Grundlage der Unterdrückung und Ausbeutung der Frau bilden. Daraufhin bin ich zu Lesekreisen, Kneipenabenden und dann nach einiger Zeit auch regelmäßig auf die Gruppenabende gegangen.

 

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