Wird derzeit über den Krieg in der Ukraine gesprochen, beispielsweise von der Bundesregierung oder in den Medien, so werden Kriegshandlungen häufig als legitimes Mittel der Politik angesehen und befürwortet. So solle die Ukraine mit westlicher Unterstützung den Krieg gegen Russland gewinnen, oder mindestens Russland schwächen, um Putin zurecht zuweisen. Leute die sich für Frieden aussprachen und ehemalige PazifistInnen forderten plötzlich Waffenlieferungen.
Die politische Agenda, die militärische Mittel zur Durchsetzung politischer Ziele bevorzugt, nennt man Bellizismus. Und das ist brandgefährlich und führt zu Kriegsverherrlichung! Wir waren zu Ostern mit vielen Jugendlichen und FriedensaktivistInnen in ganz Deutschland auf den Straßen um gegen Aufrüstung, Sozialabbau, Militarisierung und Wirtschaftskrieg und für Heizung, Brot und Frieden zu demonstrieren. Und das bleibt auch an den restlichen Tagen im Jahr Teil unserer Politik!
Denn die Durchsetzung politischer Ziele durch Krieg und Sanktionen kann niemals im Interesse der Bevölkerung sein. Während die Herrschenden die Fäden ziehen, sind es immer wir—die Armen—die dafür zahlen müssen. Durch Sozialabbau oder gar mit unserem Leben. Diejenigen, die die Kriegseskalation dirigieren, sitzen sicher im Luxusbunker. Alleine durch den aktuellen kriegsverherrlichenden Diskurs sinkt die Hemmschwelle für weitere Kriegseinsätze oder Kriegsvorbereitungen, wie Aufrüstung – immerhin wäre Krieg ja ein legitimes Mittel zur Durchsetzung der eigenen Interessen und Wünsche. Dabei steigt in der aktuellen Lage die Gefahr für eine große Kriegseskalation und so im Endeffekt sogar die Weltkriegsgefahr. Gleichzeitig geraten diplomatische Mittel der Konfliktbeilegung in Vergessenheit.
Statt einem Diskurs, der militärische Machtdurchsetzung und Eskalation befürwortet, fordern wir Verhandlungen und Diplomatie – Reden statt Schiessen – im Sinne der Betroffenen von Krieg und im Sinne der gesamten Menschheit. Keinen Menschen und keinen Cent den Kriegstreibern! Werdet gegen Krieg und Aufrüstung aktiv und meldet euch bei der SDAJ-Gruppe in eurer Stadt!