Am Dienstag, dem 06.08., startete die Ukraine einen Angriff auf den russischen Grenzbezirk Kursk mit rund eintausend Soldaten sowie zahlreichen deutschen Panzern. Dabei drangen ukrainische Soldaten bis zu 10 km tief ins russische Gebiet ein und führten vereinzelt Attacken bis zu 40 Kilometer hinter der russischen Grenze aus. Russland antwortete darauf mit einer Evakuierung des Bezirks und angrenzender Regionen.
Das Manöver zielt dabei auf die Truppenverlegung Russlands ab und provoziert dabei bewusst eine russische Reaktion. Diese Reaktion wiederum kann als Anlass eines NATO-Kriegeintritts genutzt werden.
Statt also auf Verhandlungen zur Beendigung des Krieges zu setzen, wird hier einmal mehr versucht, Öl ins Feuer der bereits seit Jahren laufenden Eskalationsspirale zu gießen.
Aus dem Westen unterstützt man die Ausweitung dieses Krieges auf russisches Terrain. So sprach sich EU-Außenbeauftragter Josep Borell dafür aus, dass dies rechtmäßig sei, und nimmt damit den Tod von weiteren Tausenden von Menschen in Kauf, um an der Front gegen Russland als Verfechter von Kapitalinteressen aufzutreten.
Für uns als arbeitende und lernende Jugend ist klar, dass jede weitere Eskalation des Krieges in der Region auf Kosten der Zivilbevölkerung vor Ort geht. Was es in der Region jetzt braucht, sind ein Waffenstillstand sowie ernsthafte Verhandlungen zur Beendigung des Konfliktes und keine Ausweitung auf russisches Gebiet, die eine Reaktion aus Moskau provoziert und damit den Konflikt noch weiter verschärft.
Aus diesem Grund rufen wir auf, am Antikriegstag, dem 1. September, auf die Straße zu gehen. Gegen eine Ausweitung des Krieges!
Eure Kriege – ohne uns!