Während die Volkswagen-Aktionäre, wie Familie Porsche-Piech, 4,5 Milliarden € Dividenden ausgeschüttet bekommen, soll die Belegschaft von Volkswagen jetzt massive Einschnitte hinnehmen.
Doch was genau ist jetzt Sache?
Bereits Anfang letzter Woche hat der Vorstand der Volkswagen AG bekannt gegeben, er wolle die Beschäftigungssicherung aufkündigen und 1−2 Standorte in Deutschland schließen. Begründet wird dieser Angriff mit sinkenden Absatzzahlen seit der Coronapandemie (ca. 500.000 Autos pro Jahr weniger in Europa) und angeblich schlechten Wettbewerbsbedingungen am Produktionsstandort Deutschland.
Gemeint sind damit hohe Energiekosten und vor allem die laut Unternehmen zu hohen Arbeitskosten.
Da über Altersteilzeit und Abfindungsprogramme im Verwaltungsbereich nicht die gewünschte Menge an Personal abgebaut werden kann, hat Volkswagen am Dienstag, dem 10. September, eine Reihe an Tarifverträgen bei der IG Metall gekündigt: den Zukunftstarifvertrag, welcher die Beschäftigungssicherung beinhaltet, den Tarif Plus Vertragfür leitende Angestellte und Spezialisten, die Übernahmegarantie für Auszubildende und Studierende, die VW internen Regelungen zur Leiharbeit sowie die Angleichungstarifverträge für die ostdeutschen VW-Standorte.
Der Zukunftstarifvertrag läuft am 31. Dezember aus, wobei jedoch betriebsbedingte Kündigungen erst im Sommer 2025 möglich wären. Sollte bis dahin kein neuer Tarifvertrag verhandelt werden, würden dann die ursprünglichen Regelungen von 1994 gelten.
Die IG Metall und der Gesamtbetriebsrat von Volkswagen haben angekündigt, mit ihnen werde es keine betriebsbedingten Kündigungen geben und sie bringen die
4-Tage-Woche ins Spiel. Um die massiven Angriffe des Konzerns abzuwehren, ist es jetzt notwendig, alle Kampfkraft zu sammeln und entschlossen in den Arbeitskampf zu treten!
Wir sagen Nein zu jeglichem Personalabbau!
Wir stehen hinter allen Beschäftigten, die gegen Stellenabbau kämpfen!
Egal ob bei Volkswagen, bei Thyssen oder bei der Bahn, egal ob in Deutschland oder international!