Unter diesem Motto ruft Fridays for Future Deutschland am 14.02., knapp eine Woche vor der anstehenden Bundestagswahl, zum Klimastreik auf. Zentral sind dabei zwei Erkenntnisse: „Die Welt steuert auf 3,1 Grad Klimaerhitzung zu“ und dass die bisherige Regierung nichts getan hat, um die Klima- und Umweltkrise zu bewältigen.
Die Ampelregierung, wie auch die Regierungen vor ihr, hat den ÖPNV weiter verfallen lassen, den Ausbau von erneuerbaren Energien nicht vorangetrieben und macht weiterhin Politik für die großen Energie- und Automobilkonzerne, für die Stahl- und Chemiemonopole, für Rüstungsunternehmen und insgesamt für die großen Banken und Konzerne. Geld, welches dringend im Bildungs-, Gesundheits- oder Sozialwesen oder eben im Umweltschutz gebraucht würde, fließt in gigantischen Summen in die Aufrüstung und „Kriegstüchtigkeit“, genauso wie in die Subventionierung der Großkonzerne. Die drohende Wiedereinführung der Wehrpflicht bedeutet, dass uns ein Jahr unseres Lebens genommen werden soll, in dem wir Drill, Gehorsam und Schießen in Kasernen lernen sollen. Gleichzeitig steigt die Gefahr eines großen Krieges in Europa. Das stellt zusätzlich zur drohenden Umweltkatastrophe eine weitere existenzielle Bedrohung für die Menschheit dar. Wir setzen unser Vertrauen nicht in die kommende Regierung – egal, aus welchen Parteien sie sich zusammensetzt –,, wir wissen, dass wir von ihr nichts zu erwarten haben, denn sie hat allesamt nicht vor, die in allen gesellschaftlichen Bereichen bestimmende Profitlogik zu beenden, die auf Kosten unserer Lebensbedingungen und unserer Zukunftsperspektiven geht. Die Veränderung, die wir brauchen, kann nur von uns selbst kommen! Wir müssen selbst aktiv werden und um unser Recht auf eine intakte Natur und Umwelt kämpfen!
Unser Ziel ist die Schaffung einer Gesellschaft, in der international vernetzt, sinnvoll und schonend mit natürlichen Ressourcen umgegangen wird. Dafür brauchen wir eine geplante Energieerzeugung und eine geplante Produktion. Die gesamte Gesellschaft muss in diesen Planungsprozess einbezogen werden und darüber entscheiden, was, unter welchen Bedingungen und zu welchen Zwecken produziert wird, wofür gesellschaftliche Ressourcen aufgewendet werden sollen!
Wir fordern:
- Die Einhaltung und Ausweitung der internationalen Klimavereinbarungen!
- Die Beendigung der Förderung fossiler Energien!
- Rückbau von Atomkraftwerken!
- Die konsequente Nutzung, Entwicklung und Speicherung regenerativer und umweltverträglicher Energieformen, bei Erhalt aller Arbeitsplätze!
- Die Verpflichtung der Großkonzerne, den sogenannten Entwicklungs- oder Schwellenländern umweltfreundliche Technologien kostenlos zur Verfügung zu stellen und für die Auswirkungen des Klimawandels Entschädigungen zu zahlen!
- Die Verlagerung von Güter- und Personenverkehr auf die Schiene! Für einen flächendeckenden und kostenlosen öffentlichen Personenverkehr!
- Die Enteignung der Agrar-, Verkehrs- und Energiekonzerne und Überführung in demokratische Kontrolle!