Jeder Krieg begann mit einer Lüge. Zum Beispiel der 2. Weltkrieg
Erfundene oder gestellte Vorfälle werden genutzt, um Kriege zu entfesseln. Wenn das Monopolkapital ein Interesse am Krieg hat, werden auch die Gründe dafür gefunden. Denn mit Kriegen lassen sich Profite machen – nur für uns arbeitende Menschen ist im Kriege nichts zu gewinnen.
Bei einer Ansprache an die Oberbefehlshaber der Wehrmacht verkündete Hitler am 22. August 1939: „Ich werde propagandistischen Anlass zur Auslösung des Krieges geben, gleichgültig, ob glaubhaft. Der Sieger wird später nicht danach gefragt, ob er die Wahrheit gesagt hat oder nicht.“ Neun Tage später lief das „Unternehmen Tannenberg“ an. In polnischen Uniformen verkleidet, überfielen deutsche SS-Angehörige den Radiosender Gleiwitz an der polnischen Grenze. Die vorher eingeweihten Wachposten verzogen sich, über den Radiosender wurde die Meldung über einen polnischen Aufstand verbreitet. „Achtung! Achtung! Hier ist Gleiwitz. Der Sender befindet sich in polnischer Hand.“ Ein sogenannter „polenfreundlicher“ Mann wurde getötet und im Sender als „Beweis“ zurückgelassen.
So wurde der „propagandistische Anlass“ Hitlers eine absichtlich erzeugte Falschmeldung, die den Beginn des zweiten Weltkrieges einläutete. Schon lange zuvor festgeschrieben, fielen am 1. September um 4:45 Uhr insgesamt 55 Divisionen, 2.500 Panzer und 2.000 Flugzeuge der faschistischen Wehrmacht in Polen ein und entfesselten den bis dahin grausamsten und mörderischsten Krieg. Ungefähr 60 Millionen Menschen wurden getötet, Millionen Quadratkilometer verwüstet, ganze Städte und Dörfer ausgelöscht.
Tim, Göttingen