Besonders während der lockdownbedingten Schließungen von Einrichtungen der Kinderbetreuung bekamen viele Familien zu spüren, wie wichtig eine gesellschaftliche Organisierung von Betreuungsangeboten ist. Zu wenige KiTa-Plätze und zu hohe Kosten bei privaten Einrichtungen verschärfen den Druck, Sorgearbeit weiter in die häuslichen vier Wände zu verlagern. Diese bleibt nach wie vor besonders an Frauen hängen, die dann finanzielle und zeitliche Einbußen erleiden. Dem kann nur Abhilfe geschaffen werden, wenn gesellschaftliche Angebote hierfür ausgebaut werden!
Dafür kämpfen aktuell die Beschäftigten im Sozial- und Erziehungsdienst. Der Staat möchte die Kosten hierfür möglichst gering halten – trotz eines Steuerüberschusses im öffentlichen Dienst wird über leere Kassen gejammert. Dass auf der anderen Seite Hilfspakete in Millionenhöhe für die Automobilkonzerne möglich sind, wird da gern vergessen.
Wir sind solidarisch mit den Beschäftigten! Je mehr die Moralkeule geschwungen und ihnen das Recht zu Streiken abgesprochen wird, desto wichtiger ist, dass die breite Bevölkerung hinter ihnen steht. Zusammen für gute Arbeitsbedingungen, mehr Personal und höhere Löhne und eine bessere Ausgestaltung der gesellschaftlichen Sorgearbeit!