Zwei Jahre nachdem auf Kuba die Revolution siegte und es sozialistisch wurde (1969), begannen die USA mit der historisch längsten Blockade gegen ein Land. Heute wurde das 31. Mal in der UN-Vollversammlung abgestimmt über die Resolution »Notwendigkeit der Beendigung der von den Vereinigten Staaten von Amerika gegen Kuba verhängten Wirtschafts-, Handels- und Finanzblockade«. Außer den USA und Israel stimmt seit vielen Jahren kein Land mehr dagegen.
Was beinhaltet diese Blockade eigentlich?
Wenn Banken mit Kuba zusammenarbeiten, können sie es meistens nicht mehr mit den USA. Versuch mal 1 Cent nach Kuba zu schicken. Es ist nicht möglich. Dazu gibt es sogar eine Kampagne: https://1c4cuba.eu/ . Kuba darf keine Produkte importieren, die aus mehr als 10 % aus US-Produktion stammen (dabei liegt die Insel 90 Meilen vor Miami). Ein Frachter, der einen kubanischen Hafen angefahren hat, darf 180 Tage keinen US-Hafen anfahren. Zwar wurden unter Obama Lockerungen eingeführt. Diese betrafen aber nur die kleinen privaten Verkäufer auf Kuba, um den Staat weiter in die Knie zu zwingen. Diese Punkte stellen nur einen Bruchteil der Blockade gegen Kuba dar.
Warum das Ganze?
Die USA haben keinen Bock auf einen Systemgegner vor ihrer Haustür. Dass der kubanische Sozialismus irgendwo als Alternative angesehen werden kann, dass sollen die Blockade, die Terroranschläge früher, die Medienpropaganda und unzählige weitere Aktionen verhindern.
Was dagegen tun?
Solidarisch sein, auf das Thema aufmerksam machen, Aktionen unterstützen. Am 04.11. gibt es in Bremen und Berlin Aktionen der Unblock-Cuba Kampagne (https://www.unblock-cuba.org/). Außerdem gibt es zurzeit noch immer viele Veranstaltungen von uns zu Kuba, bei denen wir von Kuba und der Situation dort lernen können, um bessere Gespräche mit unseren KollegInnen, MitschülerInnen und FreundInnen zu führen und Aktionen zu starten.