Bald sind in den Abijahrgängen alle Prüfungen geschrieben und das „echte Leben“, das Leben, für das wir selbst aufkommen müssen, wird für die Schulabgänger:innen beginnen. Doch die Frage, wie es nach der Schule weitergehen soll, ist nicht so leicht zu beantworten – das kennen wir alle.
Schlechte Qualität der Ausbildung, miserable Vergütung und ausbildungsfremde Tätigkeiten: Wie soll da noch eine Perspektive entstehen? Die Bundesregierung und der Präsident des Deutschen Lehrerverbands, Stefan Düll, haben darauf eine Antwort: Ab in die Bundeswehr!
Doch dass Kriege nicht mit einem Respawn-Punkt versehen sind, wissen viele Jugendliche, und so rückt das Ziel, 210.000 Soldaten bis 2031 zu beschäftigen, in weite Ferne. Doch die BRD wäre nicht die BRD, wenn ihre geostrategischen Interessen nicht auch schon im Klassenzimmer vertreten werden würden.
Das merken wir momentan vor allem an dem quasi Diskussionsverbot zum Nahost-Konflikt oder der einseitigen Darstellung des Ukraine Kriegs im Klassenzimmer. So ist es auch kein Wunder, dass sogenannte Jugendoffiziere und Bundeswehrwerbung schon zum Alltagsbild an deutschen Schulen gehören.
Wir wollen uns aber nicht für die Interessen der Banken und Konzerne als Kanonenfutter rekrutieren lassen!
Wir brauchen Unterricht, der uns die Welt erkennen lässt und nicht den Blick durch die Brille der Regierung vermittelt!