Das Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg hat am Freitag, dem 19.04.24, in seiner Pressemitteilung Nr. 87 die Schließung der beiden Mädchen*zentren Alia und Phantalisa in Friedrichshain und Kreuzberg durch das Jugendamt bekanntgegeben.
Als Begründung für die plötzliche Kündigung der jahrelangen Zusammenarbeit hat das Jugendamt eine angebliche Verletzung vertraglich verschuldeter Pflichten angegeben. Sie zogen nicht nur einfach zwei Zeitungsartikel heran, einer davon von Springer, sondern hatten offenbar die privaten Instagram-Accounts der Vorstandsmitglieder Frau Montazeri und Sode ausfindig gemacht und ausgespäht. Die Punkte, die in dem Schreiben hervorgehen, beziehen sich vor allem auf Spekulation und falsche Tatsachenbehauptung. Frau Montazeri wird anhand pro-palästinensischer Inhalte, die sie teilt und liket, eine antisemitische Gesinnung nachgesagt.
Zudem wird ihr indirekt wegen angeblicher Volksverhetzung mit der Staatsanwaltschaft gedroht. Auch ihre Rolle als Rednerin auf dem verbotenen Palästina-Kongress wird hier mit „menschenverachtenden Einstellungen“ gleichgesetzt. Hier wird angeblicher Antisemitismus als Vorwand für Repressionen gegen politischen Aktivismus genutzt. Denn diejenigen, die sich gegen imperialistische Unterdrückung, den Völkermord in Gaza und die sogenannte Staatsräson wenden, sind den Herrschenden ein Dorn im Auge!
Aber wir werden nicht schweigen und wir lassen uns nicht unterkriegen!
Wir stehen Seite an Seite mit allen, die sich gegen imperialistische Unterdrückung positionieren!
Wir fordern das Weiterlaufen der Verträge und keine weiteren Repressionen für Frau Montazeri und Frau Sode!