In der vergangenen Woche haben SchülerInnen und Studierende für bessere Lernbedingungen protestiert. Darüber berichtet die SDAJ Dortmund auf ihrer Website:
Am Donnerstag folgten 250 SchülerInnen einem Aufruf der Bezirkschülervertretung und besuchten die städtische Mensa, um auf die fehlende Versorgung an ihren Schulen aufmerksam zu machen. Unter dem Motto “Ohne Essen, kannste Bildung vergessen.” machten sie deutlich, dass sich ohne eine warme Mahlzeit kein ganzer Schultag, vor allem nicht bis in den Abend durchhalten lässt. Aufgrund verkürzter Schulzeit und zunehmenden Leistungsanforderungen wird der Unterricht dichter und der Schultag länger. Die Forderung nach einer, am besten kostenlosen, Versorgung der Schulen durch Mensen ist durchaus berechtigt.
An der Technische Universität fehlen Studienplätze, was sich sehr deutlich an überfüllten Räumen und hochgesteckten Zulassungsbeschränkungen zeigt. Aufgrund einer überfüllten Veranstaltung sind am Dienstag rund 50 Studierende zum Rektorat gezogen und haben den Eingang versperrt, um ein Gespräch mit der Rektorin zu erwirken. Mit dem Verweis auf kurzfristige Engpässe und dem Versprechen in einen größeren Hörsaal zu wechseln wurde die Studierenden zunächst abgewiegelt. Doch überfüllte Veranstaltungen sind kein Zufall, sondern die Regel. Auch warten noch immer viele auf eine Zulassung zum Studium. Die Lage an den Hochschulen ist angespannt, an viellen Stellen fehlen Gelder für Sanierungen und eine gute Lehre.
Und wo fließt das Geld hin, was so dringend in der Bildung benötigt wird? In marode Banken, die mit milliardenschweren Rettungsschirmen vor dem Absturz bewahrt werden; Auslandseinsätze der Bundeswehr, die vornehmlich die Taschen der Konzerne fühlen, die Rüstungsgüter und zum Wiederaufbau benötigte Waren verkaufen..
Es ist an der Zeit zu protestieren. Beteiligt euch am Bildungsstreik am 17.11. und bringt euren Protest zum Ausdruck!