Die SDAJ Rostock berichtet auf ihrer Website über die Demonstration zum 20 Jahrestag der rassistischen Progrome in Rostock-Lichtenhagen:
20 Jahre sind nun die Ausschreitungen in Lichtenhagen her. Einreihen lässt sich der Pogrom in ähnlichen Situationen wie in Mölln, Solingen oder Hoyerswerda (Wojerecy). Glück war alles, was die BewohnerInnen des Sonnenblumenhauses hatten, dass niemand getötet wurde. Bürgerliche und rechte Stimmungsmache ebneten zusammen mit der Unzufriedenheit über die soziale Lage nach der sogenannten Wiedervereinigung den Weg für die Ausschreitungen.
Am 25. August fanden zwei Veranstaltungen in Rostock statt. Die erste war eine Kundgebung, organisiert von der VVN-BdA unter Zusammenwirken vieler anderer Organisationen. Mehr als 1000 Leute fanden sich auf dem Rostocker Neuen Markt zusammen und hörten den Redebeiträgen zu. Im Anschluss wurde eine Plakette in der Nähe des Rathauses angebracht, die an die Ausschreitungen erinnern soll.
Danach ging es nach Lütten-Klein zum Treffpunkt der Demo. Deutlich mehr als 5000 Menschen beteiligten sich am Gedenkzug. Nach mehreren Kundgebungsstopps, vielen Kilometern Fußweg und Verteilung von mehreren hundert Flugblättern von uns, klang die Demonstration mit einem großen Konzert aus.
Nicht nur heute kämpfen wir gegen Rassismus und Faschismus! Für den Antifaschismus einzutreten heißt konsequent für den Sozialismus zu kämpfen.