Mit einer Aktion in der Innenstadt haben wir am Samstag unsere Solidarität mit der Bochumer Belegschaft von Johnson Controls demonstriert. Ausgerüstet mit einem Flyer, einem Transpi und Quiz-Fragen an die PassantInnen haben wir darüber informiert, dass die Geschäftsführung des Auto-Zulieferers bis Ende des Jahres 220 Menschen rauswerfen will. Als Begründung dient die Schließung des Bochumer Opelwerkes. Allerdings würde der international tätige Konzern auch ohne Opel noch Millionen Gewinne einfahren. 594 Millionen war die richtige Antwort auf unsere Quizfrage: „Wie viel Gewinn machte Johnson Controls innerhalb von nur drei Monaten des letzten Jahres?“ Dafür gab‘s schon eine Tüte Gummibärchen.
Zu Recht wehrt sich die Belegschaft mit Protestaktionen bei Verhandlungen und kurzfristigen Arbeitsniederlegungen. Sie fordern Arbeitszeitverkürzung bei vollem Lohnausgleich statt Stellenabbau. Das geht natürlich an die Profite des Unternehmens und tut weh. Die Antwort von Johnson Controls: Unrechtmäßige Abmahnungen der protestierenden KollegInnen. Das entspricht ganz der Tradition bei Johnson Controls. Die Geschäftsführung hat bereits mehrfach versucht, kämpferische Betriebsräte zu kündigen – und vor Gericht immer wieder verloren. Wir finden, die Belegschaft macht genau das Richtige. Deswegen werden wir sicherlich nicht das letzte Mal gegen Johnson Controls protestieren!
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