Marxistisches Krisenlexikon

Spätestens seit Ende 2008 ist „Die Krise” in aller Munde, die bürgerlichen Medien berichten, Dokumentationen über die Weltwirtschaftskrise 1929 werden ausgegraben und die Regierung pumpt unglaublich viel Geld in den Finanzsektor und die Wirtschaft.

Aber wie kommt es eigentlich zu solchen Krisen? Welche Mechanismus verbergen sich im Hintergrund? Diesen und weiteren Fragen sind GenossInnen in der Positionskolumne „Marxistisches Krisenlexikon” auf den Grund gegangen. Lesenswert meinen wir und stellen es euch deshalb zur Verfügung.

Wirtschaftskrise

Wirtschaftskrise

Ökonomische Krisen, so könnte es schei­nen, sind das Schicksal der Menschheit. Immer wieder hat es Zeiten der Not und des Hungers gegeben, schon das Alte Testament erzählt vom Wechsel der 7 fetten und der 7 mageren Jahre. Hatten also bereits die alten Juden und...

Weltwirtschaftskrise 1929

Weltwirtschaftskrise 1929

Am 24.10.1929, dem „Black Thursday”, brach an der New Yorker Börse Panik aus. Nach Jahren glänzender Geschäfte wurde deut­lich, dass sich eine gewaltige Spekulationsbla­se entwickelt hatte; die Aktienkurse rauschten in den Keller. Der Einbruch an den deutschen Börsen...

Verstaatlichung

Verstaatlichung

Überführung von privatem in staatliches Eigentum. Verstaatlichung sind ein gebräuchliches Mittel kapitalistischer Politik. Verschiedene Varianten von Verstaatlichung 1. Verstaatlichung von Verlusten, z.B. durch Geldspritzen, Kredite, Bürgschaften, etc. Der Staat...

Arbeitslosenstatistik

Arbeitslosenstatistik

Einmal monatlich veröffentlicht die Bun­desagentur für Arbeit die offiziell ermittelte Zahl der Arbeitslosen. Die offizielle A. ist ein Instrument der Darstellung der regierungs­amtlichen Sichtweise des Arbeitsmarktes. Statistik vs. Realität Im September 2009 gab es...

Außenhandelsdefizit (USA)

Außenhandelsdefizit (USA)

Einige Länder, allen voran Deutschland und die VR China, exportieren seit vielen Jahren wesentlich mehr als sie importieren. Andere Staaten importieren stets mehr Waren als sie exportieren. Unter den letzteren nehmen die USA eine Sonderrolle ein: Sie haben das mit...

Streiken in der Krise

Streiken in der Krise

Kollektive Arbeitsniederlegungen zählen zu den wichtigsten Mitteln der Durchsetzung der Interessen der arbeitenden Menschen im Kapitalismus. Im Gegensatz zu politischen Maßnahmen, etwa Demonstrationen, treffen sie das Kapital an der Wurzel: Sie unterbrechen die...

Rüstungskeynesianismus

Rüstungskeynesianismus

Als keynesianisch (nach dem britischen Ökonomen John Maynard Keynes, 1883-1946) bezeichnet man eine Wirtschaftspolitik, die auf die Erhöhung der Staatsausgaben als Mittel zur Bekämpfung von Krisen setzt. Die krisenbedingt rückläufige private Nachfrage soll durch...

Verelendung

Verelendung

Verelendung ist der traditionelle Begriff für die Verschlechterung der materiellen Lebenssituation der arbeitenden Bevölkerung. Absolute Verelendung bedeutet, dass die Masse der Güter, die die Angehörigen der arbeitenden und arbeitslosen Bevölkerung konsumieren...

Inflation/Deflation

Inflation/Deflation

Inflation/Deflation bezeichnet das Steigen (Inflation) oder Fallen (Deflation) des allgemeinen Preisniveaus, d.h. mit einer gegebenen Geldsumme können nach einiger Zeit weniger oder mehr Waren erworben werden. Konjunkturzyklus, Kredit, Geldpolitik Typischerweise steht...

Überakkumulation

Überakkumulation

Moderne Wirtschaftskrisen zeichnen sich dadurch aus, dass massenhaftes Elend mit einem Überangebot an Waren einhergeht. Marxistische Ökonomen vertreten die Auffassung, der offensichtliche Widerspruch zwischen Überangebot und mangelnder Nachfrage sei Erscheinungsform...