{"id":6771,"date":"2016-07-04T09:00:56","date_gmt":"2016-07-04T08:00:56","guid":{"rendered":"http:\/\/www.sdaj.org\/?p=6771"},"modified":"2019-07-11T15:25:23","modified_gmt":"2019-07-11T14:25:23","slug":"bewusste-verstrickungen","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/www.sdaj.org\/2016\/07\/04\/bewusste-verstrickungen\/","title":{"rendered":"Bewusste Verstrickungen"},"content":{"rendered":"
Die deutschen Leitmedien und die Lobbyorganisationen des Milit\u00e4risch-Industriellen-Komplexes<\/strong><\/p>\n Ganz offen wird in den Medien Stimmung f\u00fcr deutsche Kriegseins\u00e4tze gemacht. Dabei wird immer seltener verlogenerweise auf Brunnen und Frauenrechte hingewiesen, sondern die Interessen hinter den Kriegseins\u00e4tzen werden offen und ehrlich benannt: es geht um die Durchsetzung imperialistischer Interessen, wie beispielsweise die Absicherung von Handelswegen. Gegen die Art der Berichterstattung hegt sich Unmut in der Bev\u00f6lkerung. Die M\u00fcnchener Sicherheitskonferenz (MSC)<\/strong><\/p>\n
\nFakt ist: die Leitmedien der herrschenden Klassen berichten gezielt im Sinne der herrschenden Klasse. Dies wird daran deutlich, dass eine Vielzahl der wichtigsten Akteure der gro\u00dfen Medien gut vernetzt mit Institutionen des Milit\u00e4risch-Industriellen Komplexes (MIK) ist. Diese Aspekte wurden ausf\u00fchrlich aufgearbeitet, beispielsweise in Uwe Kr\u00fcgers Doktorarbeit \u201eMeinungsmacht\u201c. Eine Folge der \u201eAnstalt\u201c, die die Verstrickung von Journalisten und Redakteuren mit Institutionen des MIK darstellt, wurde nach ihrer Ausstrahlung gerichtlich verboten.
\nDenn so offen will man \u00fcber diese Verstrickungen nicht reden. Kai Dieckmann z.B. ist zwar Mitglied des Vorstandes der Atlantikbr\u00fccke, einem Netzwerk, welches sich der europ\u00e4isch-nordamerikanischen Milit\u00e4rzusammenarbeit der NATO verpflichtet sieht. Doch als die BILD-Zeitung, dessen Chefredakteur er damals war, 2009 von einem Vorstandstreffen berichtete, wurde das Foto dazu am Rand leicht abgeschnitten, damit Dieckmann nicht zu sehen ist. Das w\u00e4re ja auch zu offensichtlich, wenn die eigene Zeitung die Verflechtung ihres Chefs in politische Netzwerke offenlegt.<\/p>\n